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Coral Coast: Pinnacle Desert und Lancelin Sand Dunes

Wer von Perth in den Norden reist fährt entlang der beeindruckenden Coral Coast und sollte ein Abstecher beim Pinnacle Desert machen.

Wer, wie ich, seinen Roadtrip vom Süden in den Westen bis nach Perth plant, sollte nach Möglichkeit noch zwei bis drei zusätzliche Tage spendieren um sich noch etwas weiter in den Westen zu bewegen.
Von Perth auf dem Indian Ocean Drive entlang der Coral Coast. Auf dem Abstecher liegen noch zahlreiche Sehenswürdigkeiten die man besucht haben sollte.

Lancelin Sand Dunes

Nur anderthalb Stunden westlich von Perth liegen die Lancelin Sand Dunes. Entlang des Indian Ocean Drive gibt es viele Sanddünen zu sehen. In Lancelin laden die Sanddünen zur Freizeitgestaltung ein. Selbst mit dem Camper kommt man über eine sandige Zufahrt fast bis an den Fuß einer großen Sanddüne. Das Parken ist kostenlos und man kann die Sanddüne einfach so erklimmen. Wer ein Sandboard oder ähnliches hat kann auf eigene Faust ziemlich viel Spaß haben. Wer unvorbereitet hier vorbei kommt, kann sich ein Sandboard direkt vor Ort mieten. Es werden hier auch Sandbuggy-Fahrten angeboten. Wer ein 4 Wheel Drive hat und es sich zutraut kann auch selbst über die Dünen fahren. Aber Vorsicht! Man steckt schneller fest als einem lieb ist!

Pinnacle Desert

Eine knappe Autostunde weiter, kurz vor Cervantes, kommt eines der Australischen Sehenswürdigkeiten überhaupt: Pinnacle Desert.

Mitten im Nambung National Park erstreckt sich auf ungefähr 4 km² eine bizarre Wüstenlandschaft mit gelblichen Kalksteinsäulen. Die Pinnacles sind im Schnitt zwischen 2 Metern und 3,5 Metern hoch und können bis zu 2 Metern breit sein. Wie viele Säulen es sind? Keine Ahnung, aber gefühlt unendlich viele. Diese Laune der Natur sollte man unbedingt anschauen!
Bei Einfahrt in den National Park Pinnacle Desert
wird eine Gebühr fällig. Allerdings nur während der Öffnungszeiten. Ist man davor oder danach da kontrolliert niemand. Die Pinnacles lassen sich entweder ganz zu Fuß, oder auf einem 5 km langen Rundparcours mit dem eigenen Fahrzeug erleben. Es gibt regelmäßig Möglichkeiten sein Fahrzeug anzuhalten und von dort ein wenig herum zu laufen. Teilweise dicht an dicht stehen diese Kalteinsäulen herum. Sehr beeindruckend was Erosion in etwa 20.000 Jahren so aus einer ehemaligen Wanderdüne so anstellen kann…

Cervantes ist ein kleines Lobster-Fischer Örtchen und bietet sich zum Proviant einkaufen an. Theoretisch kann man hier gut (und teuer) im RAC Cervantes Holiday Park. Viel schöner ist es aber rund um Jurien Bay. Hier gibt es traumhafte und teilweise menschenleere Strände. Einer davon ist Sandy Bay.

Geraldton

Es geht weiter in den Nordwesten nach Geraldton. Mit über 37.000 Einwohnern ist Geraldton ein wichtiges Wirtschaftszentrum im Westen Australiens. Mir hat die Stadt recht gut gefallen und man sollte sich tatsächlich etwas Zeit nehmen um sich umzuschauen.


Auf einer Erhebung sieht man von weitem schon eine silberne Kuppel. Das ist das Denkmal für die Opfer des Royal Australan Navy Kreuzers HMAS Sydney II, die im zweiten Weltkrieg nordwestlich von Geraldton mit gesamter Besatzung von 645 Mann nach einem Angriff des deutschen Hilfskreuzers HSK Komoran unterging. Beide Wracks wurden erst 2008 vor Shark Bay aufgefunden. Für jedes Besatzungsmitglied der Sydney ist in der Kuppel stellvertretend ein Vogel eingearbeitet.

Die ganze Geschichte wird auch gut im Geraldton Museum | Western Australian Museum aufgearbeitet. Ebenfalls gibt es dort die spannende Geschichte der berühmten Batavia zu erleben. Auch sie wurde vor Geraldton gefunden und Teile ihrer beeindruckenden Ladung ist in der Dauerausstellung „“Shipwrecks Gallery“ zu bewundern.

Ansonsten ist ein Spaziergang an der Promenade zu empfehlen. Diese ist relativ neu gestaltet und bietet natürlich auch genügend Möglichkeiten zum picknicken.
An den Wochenenden sind die „Geraldton Platform Markets“ in der
Chapman Road sehr zu empfehlen. Hier gibt es Allerlei selbstproduziertes aus der Region. Wirklich sehenswert!

Port Gregory

Von Geraldton geht die Fahrt weiter nach Port Gregory, Hier von einem Ort zu reden ist fast etwas übertrieben. Es sind etwa 150 Einwohner, ein Pub und ein kleiner Camping Ground. Die Idylle lohnt sich. Es gibt ein tollen 5 km langen Strand, der klasse zum schwimmen ist. Das Wasser ist eher ruhig da dem Strand ein Korallenriff vorgelagert ist. Wer dort tauchen möchte, sollte sich ein Boot nehmen. Bis zum Riff sind es 4 km. Jeden Abend kommt ein Lobster-Kutter vom Fang zurück und verkauft seinen Fang direkt an einen dort mit LKW wartenden Großhändler. Ich hab hier zwei liebe Australische Freunde gefunden, Robyn und Phillip.

Pink Lakes

Je nach Licht ist aber Port Gregory auch für seine Hutt Lagoon bekannt. Es ist einer der Pink Lakes in Australien. Das Wasser wird durch Beta-Carotin produzierenden Algen pink eingefärbt.

Kalbarri National Park

Von hier aus habe ich noch einen Abstecher in den Kalbarri National Park unternommen. Allerdings nicht in den Ort, denn der ist absolut von Touristen überfüllt. Der Park ist sehr beeindruckend. Vor allem den Blick von Oben in das enge Tal hinab. Scheinbar wird es dort unten im Sommer ziemlich heiß. Jedenfalls wird man ausgiebig vor der Hitze gewarnt.

Gravity Discovery Center

Die Rückfahrt habe ich auch auf dem Indian Ocean Drive gemacht. Wer noch etwas Zeit hat und etwas über Gravitation und co erfahren möchte, kann das im Gravity Discovery Center. Wer mit Kindern reist sollte hier aus alle Fälle einen Stopp einplanen.

Yanchep National Park

Wieder kurz vor Perth sollte man noch ein oder zwei Nächte gönnen. Entweder auf einem der freien Camp Grounds direkt am Strand, oder aber im Yanchep National Park. Der kleine Camp Ground im Nationalpark ist klasse. Für Camper gibt es geteerte Stellplätze und für Zelte eine tolle Wiese. Ein Volunteer ist hier 24 Stunden vor Ort und Ansprechpartner. Ganz klasse ist vor allem die Warmwasser-Dusche. Nicht üblich auf Camp Grounds in Nationalparks.

Hier kommt man noch einmal Känguruhs extrem nah. Es kann schon sein, dass sie Morgens am Zelt oder Camper vorbei hüpfen oder grasen. Daneben hat es dort einen Koala Garten. Die Koalas leben dort frei, aber werden gefüttert und sind daher standorttreu. Wer hier übernachtet kann in der Abenddämmerung auch mal relativ aktive Koalas beobachten, oder auch morgens noch verschlafene Känguruhs im Gebüsch finden.

Von Nationalpark ist man dann in einer dreiviertel Stunde in Perth.

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Als zertifizierter Aussie Specialist und mehrmaliger Australienreisender kann ich Dir sicherlich viele nützliche Informationen, Tipps und Anregungen mit auf Deine Reise geben.

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3 Kommentare

Marcel 12. November 2017 at 02:40

Hallo André,
Die Pinnacles Desert im Nambung Nationalpark ist wirklich sehr faszinierend und gehört unbedingt in einen Westaustralien Road Trip.
Auf dem Bild von Geraldton habe ich gerade das Jaffle Shack erkannt. Dort gibts superleckeren Kaffee. Und die Aussicht dabei auf Meer ist einfach traumhaft.
Sonnige Grüsse aus Down Under, Marcel

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Meli 21. Oktober 2017 at 10:59

Wow, die Bilder wirken für mich so unwirklich und ich darf gar nicht zu lange hinschauen, denn sonst überkommt mich gleich das Fernweh!! Leider war ich noch nie in Australien … eine Cousine meiner Oma ist während des 2 WK nach Cairnes ausgewandert, doch die ist leider vor ein paar Jahren verstorben ? das hab ich leider versäumt.

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wp_admin 21. Oktober 2017 at 11:03

Hallo Meli!
Das Land ist wirklich beeindruckend. Wenn Du es irgendwann mal schaffst solltest Du unbedingt mal dort Urlaub machen ?

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