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Ein Wochenende Wandern am Westweg

Ein Wochenende mit Freunden im Schwarzwald. Wandern und ein ganzes Wochenende fast komplett offline in der Natur am Westweg verbringen.

Tja, kennen tun wir uns alle schon lange. Auf twitter, wie auch im echten Leben in Stuttgart. Man trifft sich hier und da und verbringt immer mal wieder einige Zeit zusammen. Aber ein ganzes Wochenende am Westweg? Das war etwas ganz neues. Eine Herausforderung.

Wir, das sind @FrauFoo, @jsw_Julia, @uschaefer, @SamothRelgi und ich @Reisebloegle, entschlossen uns relativ spontan zu einem gemeinsamen Wochenende im Schwarzwald. Die Location war gleich klar.  Einige von uns kannten über twitter oder auch schon real das Jägerstüble im Oberharmersbach im Ortenaukreis. Die Wirtin twittert als @jaegerstueble und Bloggt seit geraumer Zeit aktiv über ihr Leben als Wirtin.

Wir fuhren mit zwei Autos nach Oberharmersbach. Die Frauen schlossen sich zusammen und Thomas und ich fuhren mit seinem Elektro-Smart. Vollgeladen fuhren wir dann auch gleich von Stuttgart zum Zwischenstopp nach Freudenstadt. Am Ortseingang, an der AVIA Tankstelle, gibt es eine RWE-Ladestation. Dort angedockt spazierten wir auf den Marktplatz von Freudenstadt. Bei dem tollen Wetter war dort natürlich schon die Hölle los. Für uns gabs dann auch keinen Platz mehr an der Sonne. So sind wir in einem Café bei Kaffee und Kuchen gelandet. Nach rund zwei Stunden hatten wir den Elektro-Smart wieder soweit geladen, dass wir beruhigt bis nach Oberharmersbach kommen würden. Mit dem Elektro-Smart durch die Höhen und Tiefen des Schwarzwaldes zu gleiten ist echt klasse. Eigentlich viel zu schnell kamen wir dann auch am Jägerstüble in Oberharmersbach an. Im Wirtshaus begrüßten wir Sonja und Martin und stärkten uns erst einmal bei einem leckeren Bier.
Für den Elektro-Smart hat das Jägerstüble sogar fast eine richtige Ladestation. Auf dem Parkplatz gibt es, eigentlich für Feste, einen kleinen Stromkasten. Dieser bietet eine normale 230V Dose oder eben einen Starkstromanschluß. Optimal also um den Elektro-Smart zu laden. Dann bezogen wir unser Zimmer. Das Jägerstüble hat ein paar Zimmer. Alle sind sehr liebevoll eingerichtet und man fühlt sich auch sofort wohl. Das Zimmer hat alles, was ein Hotelzimmer braucht. Balkon mit Blick auf den Schwarzwald, ausreichend Steckdosen, Flachbild-Fernseher, Schönes Badezimmer mit Dusche, Duschutensilien und Fön. Da die drei Frauen noch unterwegs waren, entschlossen wir beide uns eine kleine erste Tour oberhalb des Jägerstüble zu unternehmen. Eine Stunde sind wir unterwegs gewesen. Dann wurde es auch schon langsam dunkel.
Als wir dann mit Hunger wieder zurückkehrten waren nun auch die Damen eingetrudelt. Wir bekamen den Stammtisch und bestellten erst einmal unser Abendessen. Ich lies mich auf den Jägertoast ein. Auf die große Portion. Ok, sie ist wirklich mächtig. Die kleine Portion hätte vermutlich auch gereicht. Aber es war total lecker! Nach der Stärkung saßen wir dann noch eine Weile gemütlich zusammen und sprachen über Gott und die Welt. Die Wirtsleute Sonja und Martin gesellten sich immer mal wieder dazu.
Irgendwann zog es dann alle in die Betten. Vielleicht war ich von der guten Luft so müde, jedenfalls konnte ich in dem Bett mit dem Kissen und der Matratze echt genial schlafen. Und es ist einfach etwas ganz tolles vom Zwitschern der Vögel und vom Rauschen des Baches geweckt zu werden und nicht von der Geräuschkulisse einer Stadt. Nach dem leckern Frühstück mit frischen Brötchen machten wir uns dann mal langsam auf den Weg. Unsere Wandertour führte uns hinauf auf den Bergrücken des Schwarzwaldes. Von dort oben hat man ein phantastisches Panorama über den Schwarzwald. Es war wirklich wieder ungewohnt so in der Natur unterwegs zu sein. Ist man in Stuttgart im Wald oder im Park hört man trotzdem immer die Stadt, aber hier oben im Nordschwarzwald hörte man nichts. Nichts außer fröhlichem Vogelgezwitscher, hier und da mal einem Traktor, einer Motorsäge oder unserem Gekicher. Wirklich wunderbar! Ok, ich als Stadtkind vermisste hier und da natürlich eine Rolltreppe, aber ansonsten kann ich das wirklich nur jedem mal wieder ans Herz legen in die Natur zu gehen und sich voll darauf ein zu lassen. Natürlich macht das Wandern auch hungrig. Überall auf den Wanderwegen werden Vesperstuben ausgeschildert. Als wir eigentlich in den Westweg einsteigen wollten kam eine solche Stube. Da konnten wir natürlich nicht daran vorbei und haben dort Mittag gemacht.
Dort gab es dann für mich Schweinebraten mit Gemüse und Rösti.
Gut gestärkt ging es dann weiter Richtung Tal.

Unten in Oberharmersbach wieder angekommen gab es dann noch Kaffee und Kuchen bevor wir uns die letzten paar Kilometer zum Jägerstüble auf machten.

Als wir dann endlich und leicht müde am Jägerstüble ankamen waren schon die ersten Gäste zum Abendessen gekommen. Am Wochenende ist es ratsam frühzeitig einen Platz zu reservieren. Manchmal muß auch schon mal jemand abgewiesen werden weil der Gastraum sonst aus allen Nähten Platzen würde. Wir hatten Glück, für uns war der Stammtisch reserviert. Ich hab mich dann bei Bier und einer Vesperplatte gestärkt.
Als besondere Gäste hatten sich dann am Abend noch Gäste aus Emmendingen angesagt. Die „twitter-Familie“, Die Eltern und ihre drei Kids twittern alle und so kannten die schon Thomas und Sonja und wollten die Gelegenheit nutzen uns alle auch persönlich einmal kennen zu lernen. Die „twitter-Familie“ sind: @affenapp, @upsifee, @zwitscherkitz, @offpulse und @rovline.
Es war ein wirklich gelungener Abend. Wir alle haben viel gelacht und viel geredet.
Nachzulesen auch hier: Schwäbisch Badisches twitter Treffen.
Dementsprechend erschöpft vielen wir dann am Ende des Tages in unsere Betten und schliefen glaube alle wie ein Stein.

Nach einem erstklassigen Frühstück hieß es dann Abschied nehmen von Sonja und Martin.
Ich kann jedem nur das Jägerstüble ans herz legen. Macht mal ein Wochenende Natur. Einfach etwas entschleunigen und dabei total liebevoll beherbergt werden!. Zwar gibt es in der Gegend zum Beispiel für O2 und Edge und kein UMTS, aber dafür gibt’s im Jägerstüble ein kostenfreies Gäste WiFi.

So machten wir uns also auf. Wir hatten nämlich noch etwas Kultur geplant. Wir fuhren hinunter in die Rheinebene nach Baden-Baden.

Auch hier mussten Thomas und ich für den Elektro-Smart noch eine Ladestation finden. Eine Säule war am Kurhaus verzeichnet. Diese fanden wir auch gleich. An einem der beiden Anschlüsse hing schon ein Elektromobil und den anderen Anschluß konnten wir nicht nutzen.  Die EnBW hat hier an der französischen Grenze jede Ladesäule Dual ausgestattet. Also einen Anschluß mit dem gängigen Deutschen Stecker und einen Anschluß mit dem französischem Stecker. Leider gibt es noch immer keinen einheitlichen Europaweiten Stecker. So mussten wir weiter und fanden eine freie Ladestation am Römerplatz beim Friedrichsbad.

Da wir gleich in die Rheinebene fuhren und die Frauen über die Schwarzwaldhochstraße um noch den Lotharpfad zu bestaunen, hatten wir noch ausreichend Zeit die Sonne am Leopoldsplatz bei einem Cappuccino zu genießen.

Als wir alle zusammen waren ging es ins Museum Frieder Burda. Dort eröffnete vor kurzem die großartige Ausstellung zu JR. JR ist ein Street Art Künstler, der mittlerweile weltbekannt ist und mit seinen Arbeiten richtig Geld verdient.
Wir hatten uns für eine Führung angemeldet. Dies führte erst im Museum herum und anschließend durch die Baden-Badener Innenstadt.  Dort wurden wir zu jenen geführt die von JR gestaltet wurden. Jedes seiner Werke in Baden-Baden hat Bezug zur Geschichte der Stadt.

Nachdem wir also auch am dritten Tag wieder einiges herumspaziert sind traten wir Nachmittags die Rückreise nach Stuttgart mit vollem Akku an. Einen eventuellen Zwischenstopp für ein paar Prozent Strom nachladen hatten wir für Pforzheim eingeplant. Da wir beide ziemlich geschafft vom Wochenende waren schauten wir auf die Anzeige des Elektro-Smart und des Navis: Strom für 130km und eine Strecke von 132km. Daraufhin entschlossen wir uns durchzufahren. Zwar wenn es ging im Windschatten eines LKWs, aber ohne Zwischenladen in Pforzheim. Zumindest bis zu einer der ersten Ladesäulen in Stuttgart mit Stadtbahnanschluss in der Nähe würde es schon reichen. Tja, was soll ich sagen? Es hat natürlich gereicht.

So kam ich Sonntagabend total müde, mit Muskelkater, aber absolut glücklich wieder zuhause an.
Ein Wochenende fast offline geht also tatsächlich relativ gut. Und mit den Freunden länger als nur mal hier und da etwas zusammen zu unternehmen geht auch wunderbar.

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