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Weltrekord: Längster Reisezug der Welt (Rhätische Bahn)

Am 29. Oktober 2022 schaffte die Rhätische Bahn (RhB) einen Weltrekord. Sie ließ den längsten Personenzug der Welt über die Albulalinie fahren. Das Reise Blögle war live dabei!

Zum Anlass des diesjährigen 175-Jahre-Jubiläums der Schweizer Bahnen hat sich die Rhätische Bahn (RhB) etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Am 29. Oktober 2022 versuchte sie auf der Albulalinie in Graubünden, den längsten Personenzug auf einer Schmalspurbahn auf die Schiene zu bringen. 

Weltrekord: Längster schmalspuriger Personenzug von der Rhätischen Bahn

“Longest narrow gauge passenger train“, so der offizielle Titel, der seit dem 29.10.2022 im Guinness-World-Records-Buch steht. Nach gelungenem Weltrekordversuch wurde dieser von GUINNESS WORLD RECORDS™ mit einer Urkunde offiziell bestätigt. Der längste schmalspurige Personenzug der Welt bestand aus 100 Wagen. Der 1906 Meter lange Weltrekordzug fuhr auf der UNESCO-Welterbestrecke Albulabahn. Für die Strecke von knapp 25 Kilometer benötigte der Weltrekordzug knapp 50 Minuten.
Das Gelingen des Weltrekords wurde vor Ort von GUINNESS WORLD RECORDS™ offiziell bestätigt. 

So verlief das Weltrekord-Wochenende der Rhätischen Bahn

Freitag Abend, 28.10.2022

Am Freitag Abend kamen ab 19 Uhr nach und nach die einzelnen Zugpaare aus dem Linienverkehr ins Albulatunnel. Im Albulatunnel wurden sie zum Weltrekordzug zusammengekoppelt. Zudem wurden die einzelnen Capricorn-Triebzüge mit einem Feldtelefon und zusätzlichen Sicherheitssteuerleitungen verbunden. Eine extra für den Weltrekordversuch programmierte Betriebssoftware wurde auf die Capricorn-Triebzüge aufgespielt. Am Samstagvormittag standen dann insgesamt 25 vierteilige Capricorn-Triebzüge im Albulatunnel wie eine Perlenschnur aneinander gereiht für den Weltrekordversuch bereit. Insgesamt 100 Wagen mit einer Gesamtlänge von fast 2 Kilometern bildeten den Weltrekordzug. Der Rekordzug brachte ganze 2990 Tonnen auf die Gleise. 

Samstag, 29.10.2022, vor dem Weltrekordversuch

Am Samstag. den 29. Oktober 2022, galt dann auf der Albula Linie der Rhätischen Bahn (RhB) ein Spezialfahrplan. Gleichzeitig war die Albulapassstraße von 6 bis 22 Uhr zwischen Filisur und La Punt für den Straßenverkehr gesperrt. Reisende aus dem Engadin wurden via Vereina umgeleitet. Für den Lokalverkehr Albulatal-Engadin und umgekehrt bestand ein Bahnersatzangebot über den Julierpass mit Umstieg in Bivio. 

Ich als „Reise Blögle“ war Teil einer 150 köpfigen Gruppe von VIPs und Medienvertretern aus der ganzen Welt. Das Programm begann für diese Gruppe bereits morgens am Bahnhof Chur. Nach ein paar Begrüßungsworten vom Direktor der Rhätischen Bahn, Renato Fasciati, fuhr man dann mit dem bereitgestellten Sonderzug hinauf nach Preda. Schon allein beim Sonderzug hat die Rhätische Bahn für einen Hingucker gesorgt. Er wurde von einer Ge 4/4 III mit dem Keyvisual des Weltrekordversuchs gezogen. Im Schlepptau hatte die Lok vier “Gourmino” Speisewagen, gefolgt von drei “Alpine Classic Pullman Express” Wagen. Mit dieser einmaligen Zugkomposition fuhren dann die geladenen Gäste zum Bahnhof Preda.

In Preda stand eine zweistündige Besichtigung des noch im Ausbau befindlichen Albulatunnel II auf dem Programm. Der Abschluss der Tunnelbesichtigung bestand aus einem kleinen Lunch im Tunnel. Von dort ging es gegen 13:30 Uhr für die geladenen Gäste durch einen Querstollen in den alten Albulatunnel. Dort stand schon ein Capricorn-Triebzug zum Einsteigen bereit. Es war die sechste von den 25 Capricorn-Garnituren des Rekordzuges.

Samstag, 29.10.2022, Weltrekordversuch

Um 14 Uhr sollte sich der längste Personenzug der Welt in Bewegung setzen. Da es aber noch Probleme mit der Videoübertragung aus der ersten Lok gab, verzögerte sich der Start um ein paar Minuten. 

Genau um 14:20 Uhr startete dann der Weltrekordversuch mit der beeindruckenden Ausfahrt des Rekordzuges aus dem Albulatunnel. 

Überall entlang der Strecke standen begeisterte Menschen und staunten über diesen unendlich langen Zug. So etwas hatte man bis dato noch nicht auf der UNESCO-Welterbe-Strecke gesehen. Da die Straßen entlang der Bahnlinie gesperrt waren, begleiteten immer wieder Radfahrer die Talfahrt des Rekordzuges. 

Mit einer Fahrgeschwindigkeit zwischen 30 und 35 km/h rollte der Weltrekordzug von Preda nach Alvaneu. In der Tat rollte der Rekordzug hauptsächlich. Nur beim Anfahren wurde ein wenig Energie gebraucht. Der Rest erledigte dann das natürliche Gefälle der Strecke. Auf den 24,93 Kilometern Strecke werden 789.4 Höhenmeter (Preda: 1788.7 m ü.M.und Alvaneu: 999.3 m ü.M.) überwunden. Auf der Weltrekordfahrt werden insgesamt 48 Brücken und 22 Tunnels befahren. 

Sieben Lokführer mussten im Rekordzug alles synchron machen. Am Kopf des Rekordzuges saß neben dem Lokführer der sogenannte “Kommandant”. Per Feldtelefon hielt er mit den anderen sechs Lokführern Kontakt und gab entsprechende Befehle. So zum Beispiel den Befehl für das Bremsen. 

‘“Achtung alle Lokführer! Wir bremsen jetzt mit 20 Prozent Bremsenergie. – 3 – 2 – 1 – Go!” 

Rekordzug Kommandant

Dann mussten alle Lokführer gleichzeitig bremsen. Das hat auch wunderbar funktioniert. Wäre hierbei etwas schief gegangen, hätte entweder eine Kupplung reißen können, oder es wäre schlimmstenfalls zu einer Entgleisung gekommen.

Das war eine sehr beeindruckende Fahrt. Zwar kannte ich die Strecke schon von einigen Fahrten zuvor, jedoch war diese Fahrt einmalig. Man schaute aus dem Zugfenster und sah vor und hinter sich nur eine lange Reihe roter Wagen der Rhätischen Bahn. Besonders waren die Kurvenfahrten. Man schaute die Bahnstrecke unter sich und sah schon die Spitze des Rekordzuges, während man nach oben schaute und vor lauter Wagen das Ende noch nicht sehen konnte.

Gegen 15 Uhr legte der Rekordzug in Bergün einen zehnminütigen Halt ein. Hier stiegen die 150 geladenen Gäste aus und konnten im Anschluss auf das Festivalgelände gehen. Dort konnte man dann noch die letzten Kilometer und die Überfahrt des Landwasserviaduktes live auf der Großbildleinwand anschauen. 

Am Bahnhof Filisur gab es nochmals einen kurzen Halt des Rekordzuges. Dort stiegen noch einige Lokführer hinzu, die auf der letzten Strecke über das Landwasserviadukt bis nach Alvaneu mitfuhren und im Nachgang die Züge wieder übernahmen. Zudem mussten die sieben Lokführer ausgetauscht werden, da sie sonst über ihre Arbeitszeiten gekommen wären. 

Um 15:35 Uhr war dann das “Grande Finale” mit der Überfahrt des weltberühmten Landwasserviaduktes mit einer Länge von 142 Metern und einer Höhe von 65 Metern. Mit der Überfahrt des Landwasserviadukts wurde der Weltrekord als “Longest narrow gauge passenger train” geschafft.

Für die gesamte Strecke waren rund 50 Minuten Fahrtzeit eingeplant. Am Schluss brauchte der Rekordzug nur 46 Minuten zum Weltrekord.

“Nach intensiver Vorbereitung sind wir überglücklich, dass uns dieser Weltrekord geglückt ist. Wir hatten nicht nur hier in Bergün ein wunderschönes Bahnfest, sondern konnten uns mit dieser Rekordfahrt dank engagierten Partnern und Sponsoren sowie einem unglaublich engagierten Team weltweit als faszinierende und innovative Gebirgsbahn präsentieren”

Renato Fasciati, Direktor der RhB

Samstag, 29.10.2022, nach dem Weltrekord

In Alvaneu wurden dann die 25 Capricorn-Garnituren wieder auseinander gekoppelt. Die 25 Capricorn-Garnituren bekamen die reguläre Betriebssoftware wieder aufgespielt und im Anschluss gingen die Capricörner wieder auf die Strecke, um wieder in den Fahrplan eingetaktet zu werden. 

Schon Sonntags galt dann wieder auf dem gesamten Streckennetz der Rhätischen Bahn der reguläre Fahrplan.

Videos zur Weltrekordfahrt der Rhätischen Bahn

Die Fahrt im Weltrekordzug habe ich natürlich auch im Video festgehalten.

Mein Videozusammenschnitt aus dem Weltrekordzug gibt es hier zu sehen.

Um die Ausmaße des Weltrekordzuges begreifen zu können, haben Loetschbergbahnfan und auch NoahWyler jeweils ein tolles Video gemacht. Viel Spaß beim Zuschauen und Wagen zählen.

Quelle: Youtube: Loetschbergbahnfan
Quelle: Youtube: NoahWyler 

Der Weltrekord ging um die Welt. So berichtete zum Beispiel CNN von einem “epischen Weltrekordversuch, bei dem die Grenzen des Machbaren erweitert wurden.”

Vorbereitungen der Rhätischen Bahn zum Weltrekord

Die Organisatoren der Rhätischen Bahn hatten in den letzten Monaten viel gerechnet, simuliert und organisiert. Im Vorfeld gab es drei große Versuche. 

Der erste Besuch fand sehr vorsichtig mit 8 Capricorn-Garnituren statt. Dort wurde hauptsächlich die Kommunikation getestet. Ein weiterer Versuch fand später mit 15 Capricorn-Garnituren statt. Da auch hier alle Systeme sich so verhielten wie gewünscht, gingen die Vorbereitungen wie geplant weiter. Im Mai 2022 wurde dann noch einmal eine Zusammenstellung mit 16 Capricorn-Garnituren getestet. Auch dabei kam es zu keinen Komplikationen und man schaute mit Vorfreude auf den Weltrekordversuch am 29. Oktober 2022. 

Technische Herausforderungen für die Rhätische Bahn

Noch nie fuhr ein so langer Personenzug auf der Welt, geschweige denn im Hochgebirge auf einer Schmalspurbahn mit engen Kurvenradien, vielen Tunnels und Viadukten. Daraus ergeben sich verschiedene Herausforderungen, die im Vorfeld und während der Fahrt gemeistert werden müssen. 

Die 25 Capricorn-Garnituren mussten alle gleichzeitig beschleunigt oder abgebremst werden, obwohl jeweils nur vier Züge vom gleichen Führerstand aus gesteuert werden konnten. Eine elektrische Schleife stellte sicher, dass im Falle einer Schnellbremsung alle Züge gleichzeitig bremsen würden. Aufgrund des großen Gewichts des Zuges (2850 t ohne Fahrgäste) wirkten sehr hohe Kräfte auf die Infrastruktur und Wagenkästen, falls sich Teile des Zuges nicht synchron verhalten hätten. Ein separates Feldtelefon im Zug, Training der Lokführer und klare Befehle sorgten für das entsprechende Ergebnis. Zudem wurde für die Fahrt des Rekordzuges eine spezielle Software geladen und die mechanische Bremsleistung reduziert

Auf der Talfahrt wurde der Rekordzug vollständig über elektrische Rekuperation abgebremst. Dadurch wurde Strom produziert, der an die Fahrleitung abgegeben wurde und von anderen Zügen auf dem Streckennetz der RhB (aber auch anderen Bahnen im In- und Ausland) verwendet werden konnte. Zusätzlich konnte der überschüssige Strom auch über Umrichter ins öffentliche Netz (z.B. in Bever) abgegeben werden. Die große Herausforderung war, dass sich die Spannung der Fahrleitung zu stark erhöhen hätte können (normalerweise 11’000 Volt), da im selben Abschnitt 25 Capricorn-Garnituren synchron Strom abgaben. Die Überspannung hätte von einzelnen Systemen, die am Bahnstrom hängen, nicht aufgenommen werden können. Hierzu fanden diverse Tests statt und es wurden Maßnahmen für die Rekordfahrt getroffen (u.a. Beschränkung der Geschwindigkeit und Beschleunigung, Reduktion der Rekuperation durch Spezialsoftware Zug, präventives Umhängen von Systemen auf Ortsnetz-Stromversorgung).

Die einzelnen Capricorn-Garnituren sind mit einer vollautomatischen Kupplung verbunden. Jeweils vier Züge wurden von einem Lokführer gesteuert. Zwischen jeweils vier Capricorn-Garnituren wurde mechanisch und pneumatisch, aber nicht elektrisch gekuppelt. Dafür wurden zusätzliche Sicherheitssteuerleitungen zwischen den Zügen verlegt.

Die Strecke wurde für die Rekordfahrt für andere Züge gesperrt. Der Rekordzug war teilweise länger als diverse Blockabschnitte. Gesteuert wurde die Fahrt von der Betriebszentrale in Landquart aus. Dort wurde sichergestellt, dass die Signale, aber auch die Bahnübergänge und Kundeninformation im richtigen Moment ausgelöst wurden. 

Bahnfest der Rhätischen Bahn in Bergün

Auf das offizielle Festgelände in Bergün kam man nur mit einem Festivalticket. Die Festivaltickets konnten Anfang August online erworben werden. Die 3000 Tickets waren in kurzer Zeit online ausverkauft.

Auf dem Festgelände zeigte Märklin mit LGB den Weltrekordzug im Miniformat – mit 25 Capricorn-LGB-Modellzügen und einer Länge von 80 Metern im Größenverhältnis 1:22.5. 

Wer kein Festivalticket bekommen hat, konnte trotzdem in Bergün mitfeiern. So waren zum Beispiel alle Museen in Bergün länger geöffnet. Das bekannte Bahnmuseum Albula Bergün hatte zum Beispiel seine Tore von 06.30 am Morgen bis 21.30 Uhr am Abend geöffnet. Überall in Bergün gab es Stände von Einheimischen. Dort konnte man sich verköstigen und regionale Erzeugnisse erwerben. 

Zahlen und Fakten zum Weltrekord der Rhätischen Bahn

  • Der Zug setzte sich aus 25 Kompositionen mit jeweils vier Wagen der neuen Capricorn-Triebzüge zusammen
  • Die 100 Wagen waren insgesamt 1906 Meter lang.
  • Der Weltrekordzug hatte insgesamt 4550 Sitzplätze, von denen 150 von geladenen Gästen besetzt waren. Einer davon war das Reise Blögle. 
  • Zusammen brachten die Capricorn-Triebzüge 35000 PS zusammen. 
  • Die einzelnen Capricorn-Kompositionen wurden mit einer vollautomatischen Kupplung verbunden. Jeweils vier Züge wurden von einem Lokführer gesteuert. Zwischen jeweils vier Capricorn-Kompositionen wurde mechanisch und pneumatisch, aber nicht elektrisch gekuppelt. Nur für diese Rekordfahrt wurden zwischen den Capricorn-Kompositionen zusätzliche Sicherheitssteuerleitungen verlegt.
  • Die Capricorn-Kompositionen bekamen für diese Fahrt eine eigens programmierte Steuerungssoftware aufgespielt. 
  • “Capricorn” ist der rätoromanische Begriff für Steinbock.
  • 24930 Meter lang war die Weltrekordstrecke von Preda bis Alvaneu.
  • Es wurden 789.4 Höhenmeter (Preda = 1788.7 m ü.M.Alvaneu = 999.3 m ü.M.) überwunden.
  • Die Weltrekordfahrt führte über 48 Brücken und durch 22 Tunnels.
  • Der größte Viadukt auf der Weltrekordstrecke war der weltbekannte Landwasserviadukt kurz nach Filisur mit einer Länge von 142 Metern und einer Höhe von 65 Metern.
  • Der längste Tunnel auf der Weltrekordstrecke war der Greifensteintunnel kurz vor Filisur mit 698 Metern.
  • Der komplette Weltrekordzug fuhr nicht, sondern rollte die gesamte Strecke.
  • Mit der Weltrekordfahrt wurden 4000 kWh Bremsenergie (Rekuperation) erzeugt.
    Damit könnte man einen Drei-Personen-Haushalt ein ganzes Jahr lang mit Energie versorgen.
  • Damit das Bahnnetz durch die hohe Rückeinspeisung nicht kollabiert, wurde der Weltrekordzug mit maximal 30 bis 35 km/h gefahren. 
  • 46 Minuten dauert die Rekordfahrt. 
  • Rund 2990 Tonnen betrug das Gewicht des Rekordzuges. 
  • Die Kommunikation innerhalb des Zuges wurde mittels eines fast 2 Kilometer langen Feldtelefons vom Schweizer Zivilschutz sichergestellt. 
  • Im Zug wurden 7 Lokführer und 21 Techniker eingesetzt, um den Zug fahren zu können. 
  • Auf dem Zugzielanzeiger des Zugkopfes stand: “Alpine Cruise

Die Weltrekordfahrt im Simulator auf Youtube vom User „Train Simulator

Blick.tv hat als Mediapartner zwei Stunden live berichtet. Hier der Mitschnitt auf Youtube zum nachschauen.

Alter Weltrekord von 1991

Der alte Weltrekord wurde vor über 30 Jahren, am 27. April 1991 in Belgien aufgestellt. Damals rollte der längste Personenzug der Welt mit 70 aneinander gekoppelten Wagen zwischen Gent und Oostende über die Gleise. Die damalige Gesamtlänge des Personenzugs betrug 1732,9 Meter. 

Tipp: Landwasser-Express der Rhätischen Bahn

Für ein weiteres, besonderes Erlebnis ist der “Landwasser Express” zu empfehlen. Er fährt im Sommer in 30 Minuten gemächlich vom Bahnhof Filisur zum Landwasserviadukt. Von dort kann man dann einfach nur noch staunen.
Die Tschutschubahn hat folgende Zu- und Ausstiege:

  • Bahnhof Filisur
  • Gemeindehaus Filisur
  • Schutz Filisur (Alpin Gartencenter)
  • Camping Islas
  • Biohof Las Sorts
  • Parkplatz Abzweigung Viadukt
  • Landwasserviadukt

Fahrzeiten und Preise sind vor dem Besuch auf der Internetseite der Rhätischen Bahn zu erfahren.


Spitzengeschwindigkeit Capricorn-Triebzug

In der Nacht auf den 9. Juli 2022 erreichte der Triebzug 3113 im Rahmen von Versuchsfahrten im Vereinatunnel gegen 0:01 Uhr eine Spitzengeschwindigkeit von 163,02 km/h. Die Fahrt stellte damit einen Europarekord für meterspurige Triebfahrzeuge auf. Der Zug fuhr ohne größere Vibrationen oder Schläge auf der geraden Tunnelstrecke. Die Rhätische Bahn beabsichtigt, das Fahrzeug mit einer entsprechenden Beschriftung zu versehen, die auf die Rekordfahrt hinweist

Nachhaltigkeit bei der Rhätischen Bahn

Die Rhätische Bahn setzt sich aktiv für eine ökologische Fortbewegung ein. Seit 2013 bezieht die Rhätische Bahn ihre Energie für ihre Personenzüge zu 100% aus Wasserkraft. Alle elektrisch betriebenen Personenzüge fahren ausschließlich aus Graubündner Wasserkraftenergie. Ebenfalls vollständig aus Wasserkraft stammt der Strom für alle RhBImmobilien. So unterstützt die Rhätische Bahn neben der nachhaltigen auch die regionale Stromgewinnung.

UNESCO Welterbe Rhätische Bahn

Seit 2008 gehört die Bahnstrecke Albula/Bernina zum UNESCO Welterbe. Damit sind etwa ein Drittel des gesamten Streckennetzes der Rhätischen Bahn UNESCO Welterbe. Somit gehört die Rhätische Bahn zu einem exklusiven Kreis von Hütern der Bahngeschichte.

Weitere Informationen

Offizielle Seite zum Weltrekordversuch der Rhätischen Bahn auf rhb.ch/weltrekord.

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1 kommentar

Janett 2. November 2022 at 12:06

Das klingt ziemlich beeindruckend und war sicher ein Once in a Lifetime-Erlebnis! Danke fürs mitnehmen!

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