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Oliver Coppeneur und seine „Manufaktur für Lebensfreude“

In Bad Honnef, unweit von Bonn, schreibt Oliver Coppeneur den Schokoladen Genuss groß. Ich hab mir die Confiserie Coppeneur angeschaut.

Anreise zur Confiserie Coppeneur 

Mit dem Auto ist die Manufaktur bequem zu erreichen. Die Confiserie Coppeneur liegt direkt an der A3 Köln-Frankfurt im Gewerbepark Dachsberg bei Bad Honnef. Mit dem öffentlichen Nahverkehr ist die Confiserie Coppeneur leider nicht zu erreichen. 

Confiserie Coppeneur et Compagnon GmbH, Gewerbepark Dachsberg 1, 53604 Bad Honnef

Autobahn, A3 Köln–Frankfurt, Abfahrt 34 „Gewerbepark Dachsberg“

Der Chocolatier Oliver Coppeneur


Seit 1993 steht der Chocolatier Oliver Coppeneur für erlesene Kreationen aus Kakao. Am Fuß des Siebengebirges liegt Bad Honnef. In einem Gewerbepark an der Autobahn A3 (Höhe Raststätte Dachsberg) steht die Confiserie Coppeneur et Compagnon GmbH. Hier hat sich der Chocolatier Oliver Coppeneur auf rund 8000 qm seinen Traum erfüllt. Seit Sommer 2015 dreht sich alles im ganzen Gebäude nur um eines: Um den Kakao und seine Veredelung.

„Kein zweites Mal hat die Natur eine solche Fülle der wertvollsten Nährstoffe auf einem so kleinen Raum zusammengedrängt wie gerade bei der Kakaobohne.“

Alexander von Humboldt (Deutscher Naturforscher und Philosoph)

Das Gebäude wurde nach seinen Entwürfen und Vorstellungen realisiert. Er möchte hier Besuchern die faszinierende Welt des Kakaos näher bringen. Oliver Coppeneur ist Chocolatier aus Leidenschaft. So liebt er nicht nur den Umgang mit der Kakaobohne sondern interessierte sich schon immer auch über deren Geschichte und Herkunft. Oft bereiste er die Anbauländer, oder blieb für längere Zeit Das Gebäude der Confiserie Coppeneur wurde nach seinen Entwürfen und Vorstellungen realisiert. Hier möchte er Besuchern die faszinierende Welt des Kakaos näher bringen. Oliver Coppeneur ist Chocolatier aus Leidenschaft. So liebt er nicht nur den Umgang mit der Kakaobohne sondern interessiert sich schon immer auch für die Geschichte und Herkunft der Kakao Bohne. Oft bereiste er die Kakao Anbauländer, oder blieb für längere Zeit dort um mehr über den Anbau der Kakaopflanze zu lernen. Von seinen Reisen brachte er viel Inspiration, so wie viele tolle Bilder und Filme mit. Um diese Eindrücke den Besuchern zu vermitteln gibt es bei Oliver Coppeneur einen kleinen Kinosaal mit 90 Plätzen. Hier taucht der Besucher in die wundervollen Landschaften im tiefen Regenwald oder am Amazonas ein und lernt zu verstehen was hinter dem Produkt Schokolade steht.

„Schokolade ist Genuss, und zwar ausschließlich Genuss.“

Oliver Coppeneur, Chocolatier

Stores & Werksverkauf Confiserie Coppeneur 

Das Stammhaus mit Werksverkauf steht im Gewerbepark Dachsberg 1, 53604 Bad Honnef.
Was wäre ein Chocolatier ohne eine Produktion? Natürlich ist die auch im selben Gebäude untergebracht. Besucher haben hier die Möglichkeit auf einer Galerie im ersten Stockwerk einen Blick in die Produktion zu werfen. Die Galerie wurde so gestaltet, dass der Besucher den Eindruck hat, er schaue durch alte Backsteinfenster einer alten Fabrikhalle auf das Geschehen. Produziert wird mit bis zu 80 Jahre alten Maschinen (Conchen). Etwa 100 Mitarbeiter arbeiten in der Manufaktur bei Coppeneur. Vom Dekor bis zur Kontrolle ist hier noch alles rund um die Praline echte Handarbeit made in Germany.

Das Ergebnis lässt sich dann auf 250 qm Werksverkauf sehen, kosten und natürlich auch kaufen. Im Angebot sind neben den rund 200 Produkten auch 2. Wahl Produkte. Eben alles von Pralinen über Dragees bis zu Cuvée-Schokoladen. Aber eines ist immer besonders: Der Geschmack! Die Pralinen von Coppeneur schmecken wirklich sensationell. Bei der Verkostung hatte ich die Möglichkeit einige zu probieren und es gab nicht eine, die mir nicht schmeckte.

Daneben gibt es mittlerweile noch den Werksverkauf II (Bad-Honnef Süd) in der Wittichenauer Str. 15-17 in 53604 Bad Honnef und den Coppeneur Chocolatier Shop Bonn in der Friedrichstr. 56, 53111 Bonn.

Coppeneur: Manufaktur für Lebensfreude

Oliver Coppeneur ist bei der Kreation seiner Pralinen und Schokoladen neben dem ausschließlichen Einsatz natürlicher Rohstoffe und Zutaten erlesenster Qualität vor allem die höchste Qualität des Rohstoffes Kakao wichtig. Er achtet dabei sehr darauf die bestmöglichen Kakaobohnen zu bekommen. Dabei schaut er vor allem, dass sie aus zertifizierten und überwachten Anbau stammen. Nur so kann er einigermaßen sicher gehen keine Kinderarbeit zu fördern. So steht für Oliver Coppeneur seine Produktlinie „Cru de Kakao“ für FAIR KAKAO. Er pflegt eine freundschaftliche Beziehung zu den Kakaobauern in den Anbauländern. Er bereist regelmäßig seine Partner und besichtigt deren Plantagen entlang des Tropengürtels.

Übrigens verzichtet der Chocolatier Oliver Coppeneur bei der Produktlinie „Cru de Kakao“ zudem auf den Einsatz von Soja-Lecithin. Generell haben seine Kreationen mindestens einen Kakaoanteil von 72% bei den dunklen Schokoladen und mindestens 36% Kakaoanteil bei den Vollmilch-Schokoladen. Einmal hineingebissen merkt man sofort den Unterschied zwischen seinen edlen Produkten und den einfachen Erzeugnissen aus den Supermarktregalen.

Wenn man einmal Chocolatier Oliver Coppeneur besucht hat, weiß man warum er selbst von seiner Produktion von der  „Manufaktur für Lebensfreude“ spricht. Man spürt es einfach überall im Gebäude. Von der liebevollen Gestaltung des Gebäudes, über das fröhliche Gesicht wenn er über seine Reisen spricht, bis zum Endprodukt der Praline. Alles wirklich erstklassig.

Auditorium und Eventküche

Diese Lebensfreude können auch Gruppen live erleben. Dafür hat er in seinem Gebäude ein eigenes Auditorium mit bis zu 180 Sitzplätzen gebaut. Hier können unterschiedlichste Events und Seminare durchgeführt werden. So gibt es zum Beispiel ein Pralinenseminar oder man kann bei einem Event seine Gäste selbst ihre Schokoladentafeln gestalten lassen. Daneben gibt es noch eine voll ausgestattete Eventküche mit 34 Herdplatten und Platz für etwa 60 Personen. Diese Location eignet sich beispielsweise perfekt für eine Küchenparty. Zur Lebensfreude, gehört eben auch der Genuss. Direkt neben der Küche gibt es deshalb auch noch eine kleine Lounge mit Humidor und co. Hier kann man sich in kleiner Runde zurückziehen und Abseits der Schokolade eine gute Zeit verbringen.

Wer also mal in Bonn, dem Siebengebirge, oder auch nur auf der A3 unterwegs ist sollte hier unbedingt einmal einen Abstecher machen! Vielleicht habt ihr Glück und der Chef persönlich ist gerade da und kann euch ein wenig über den Kakao erzählen.

„Ein Mensch, der keine Schokolade isst, verpasst das Leben. „

Frederic Morton (US-amerikanischer Schriftsteller)

Ist Kakao gesund?

Kakao enthält jede Menge Vitamine, Calcium, Eisen und vor allem reichlich Magnesium. Magnesium ist vor allem wichtig für die Knochen und Muskeln. Besonders der Herzmuskel braucht diesen Energielieferanten. Auch für den Stoffwechsel ist Magnesium wertvoll. Magnesium bringt den Stoffwechsel auf Touren und macht fit und munter.

Woher kommt der beste Kakao?

Der Kakaobaum nennt sich lateinisch Theobroma Cacao L. und gehört zur Familie der Malvengewächse. Diese Familie gibt es seit Millionen von Jahren. Sie hat ihren Ursprung in Lateinamerika.  Der Kakao wächst am besten in tropischen Regenwäldern, nördlich und südlich des Äquators. Denn nur dort herrschen die besten Bedingungen für den Kakaobaum. Der sogenannte Kakaogürtel liegt zwischen dem 23 igsten Grad nördlicher Breite und dem 23 igsten Grad südlicher Breite. Der Kakaogürtel ist ein rund 2200 Kilometer breites Band, das sich rund um den Globus zieht. 

Rund 75 Prozent der Kakao Gesamternte stammt aus Südafrika. Zu den Gebieten mit den stärksten Anbauflächen gehören Peru und die Elfenbeinküste so wie Indonesien, Nigeria, Nicaragua, Papa-Neuguinea, Ghana und Brasilien.

Die Kakaobohne

Die Kakaobohnen werden in zwei Klassen unterteilt, den Konsumkakao (auch Ordinary oder Bulk Beans) und den Edelkakao (auch Fine Flavour Beans). Die Qualität hängt dabei nicht nur von der Sorte ab. Wichtig ist auch, dass nur reife Früchte geerntet wurden und das der Kakao richtig fermentiert wurde. Auch die aller beste Kakaosorte ergibt bei schlechter Verarbeitung keine gute Schokolade. Deshalb werden Kakaobohnen immer verschiedenen Qualitätskontrollen unterzogen.
Beim Konsumkakao handelt es sich überwiegen um Forastero Sorten. Er macht etwa 85 % der Welternte aus und wird vor allem in Westafrika, Brasilien und Asien angebaut. Die daraus produzierten Schokoladen werden in der Regel ohne Hinweis auf die Sorte und die Herkunft der Kakaobohnen verkauft.
Der Edelkakao wurde lange in die beiden Sorten Criollo und Trinitario unterteilt. Der Trinitario ist aus einer Kreuzung von Criollo und Forastero entstanden. Der vor allem in Venezuela, Ecuador und Java angebaute Criollo gilt als der beste Kakao. Nur etwa 3 % der Welternte sind Criollo. Der Trinitario der vor allem aus Zentralamerika, dem nördlichen Südamerika, der Karibik und Madagaskar kommt, hat einen Anteil von etwa 12 % am Weltanbau.

Schön zu wissen

Im Winter herrscht bei uns ein akuter Lichtmangel. Jedoch braucht der Körper Licht um den Botenstoff Serotonin zu produzieren. Serotonin, besser bekannt als Glückshormon,  ist für unser Wohlbefinden verantwortlich. Durch den Lichtmangel bleibt dies aber in der kalten Jahreszeit oftmals etwas auf der Strecke. Deshalb braucht der Körper eine andere (Glücks)Quelle. Tja und da vor allem Schokolade Glückshormone frei setzt, bekommen wir im Winter vermehrt Appetit auf Süßes.

Ausflug Tipp: Das Siebengebirge

Das Siebengebirge liegt rechtsrheinisch an den Städten Königswinter und Bad Honnef. Mit der historischen Drachenfelsbahn geht es bequem hinauf in eine wunderschöne Landschaft rund um den Drachenfels. Von hier aus lässt sich das Siebengebirge perfekt anschauen, erfahren oder noch besser, erwandern. Einen guten Einstieg in das Siebengebirge bietet das wirklich schön und modern gestaltete Siebengebirgsmuseum der Stadt Königswinter. Hier erfährt der Besucher spannendes von der Steinzeit, über den Abbau von Stein für den Kölner Dom, den Rheintourismus in seiner Blütezeit bis hin zur Geschichte rund um den Petersberg. Wie er von einem kahlen Berg, zu einem Kloster, einem Ausflugslokal bis zur Hochsicherheitsunterkunft für Staatsgäste der Bundesregierung wurde.

Hier gibts noch mehr Informationen rund um die Confiserie Coppeneur et Compagnon GmbH.

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