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Mit dem Wohnmobil durch Mecklenburg-Vorpommern

Die Camping Erlebnis Tour 2013 rollt los. Mein erstes Mal in Deutschland unterwegs mit einem Wohnmobil durch Mecklenburg-Vorpommern.

Tag 1 mit dem Wohnmobil durch Mecklenburg-Vorpommern

Sodele, die erste Nacht im Wohnmobil liegt nun wörtlich hinter mir. Ich hab gut geschlafen. Sehr gut eigentlich. Bis auf das Kopfkissen wars echt klasse. WoMo übernachten hat wenig vom Camping wie ich das als kleiner Kerl erlebt habe. Im Familienzelt auf Isomatten. Tja, heute schläft der Herr dann lieber im bequemen WoMo. Ich muß echt sagen, es schläft sich besser als in so manchen Hotels in denen in beruflich schon abgestiegen war.


Aber bevor ich das WoMo hier lobe, erst mal eine großes Minus. Liebe Designer, zwei Steckdosen im gesamten WoMo und keine davon im Schlafbereich. Das geht für Digital Natives mal gar nicht!
Jetzt aber mal zum Eigentlichen des Tages.
Nach einem tollen Frühstück (Danke Wolfgang!) haben wir es langsam angehen lassen. So richtig wollte bei der tollen Morgensonne noch keiner von uns auf seinen Bock steigen und los fahren. Also setzten wir uns auf die Terrasse und schrieben beide an unseren Artikeln zum gestrigen Tag. Ganz druckfrisch gabs dann den Nordkurier serviert. Mit einem tollen Artikel über den Start der Aktion gestern. Mal schaun ob er evt. noch online erscheint. Ansonsten habe ich mir mal erlaubt den Artikel zu fotografieren.

Aber irgendwann war dann auch der Artikel fertig und auf dem MeckPomm Blog veröffentlicht und wir verabschiedeten uns alle voneinander. Ein Wiedersehen wird es dann am Freitag wieder geben.


Kurz nachdem ich gestartet war klingelte auch schon mein Handy und gute Freunde von mir meldeten sich. Ich wußte das sie irgendwo in den Osten gefahren waren um auf eine Hochzeit zu gehen. Wie es sich herausgestellt hat, war das nur unweit von Malchow entfernt. In Karow. Die staunten nicht schlecht als ich da mit meinem WoMo auf den Parkplatz vorfuhr. Schon lustig. Da sieht man sich erst noch letzte Woche in Stuttgart und wünscht sich gegenseitig viel Spaß und dann trifft man sich mitten in MeckPomm wieder. Deutschland ist halt doch nur ein Dorf.
]Nach diesem spontanen Abstecher führte mich mein Mittagsziel diese mal nach Groß Quassow auf den Camping- und Ferienpark Havelberge.
Dort wurde ich freundlich mit den Worten „Sie waren heute in der Zeitung!“ empfangen. Was so ein kleiner Artikel alles bewirkt…

Ich hab ja noch nicht all zu viel gesehen, aber irgendwie kommt man bei den ganzen Campingplätzen aus dem schwärmen gar nicht mehr heraus. Alle idyllisch an einem der unzähligen Seen gelegen. An diesem Platz hab ich mir den Hochseilgarten angeschaut. Echt klasse Routen die viel Spaß machen. Auch auf diesem Platz gibts extra Betreuung für die Kids. Find ich auch toll.

Meine Reise gin danach weiter zum nächsten Platz,, meinem Nachtquartier. Bevor ich den aber angefahren bin, hab ich noch nen kleinen Ausflug nach Neustrelitz gemacht und mir das kleine Städtchen angeschaut. Vor allem der Hafenbereich ist toll gerichtet und eine optimale Anlaufstelle für Hausboot-Kapitäne.
Nach nem Eis zur Erfrischung fuhr ich dann über kleine Dörfer und enge Sträßchen Richtung Drosedow. In Drosedow folgte ich der Beschilderung Campingplatz am Gobenowsee. Mittlerweile war ich auf der Straße komplett allein. Niemand der mich versuchte zu überholen. Nur ein zwei Radfahrer kamen mir entgegen. Das nahm ich mal als Zeichen das ich nicht ganz falsch sein könnte. Als ich dann aber nach dem Schild auch noch auf eine Schotterpiste bzw. Waldweg abbiegen sollte war ich ehrlich gesagt doch etwas verunsichert. Aber ich bin ja neugierig und mit dem WoMo war wenden dort sowieso nicht drinn. Was auch gut war. Denn ich war richtig!


Am Campingplatz am Gobenowsee angekommen kam mir gleich Frau Zobel aus der Anmeldung entgegen und begrüßte mich sehr herzlich!
Man hat gleich das Gefühl irgendwie zuhause zu sein. Der Platz liegt absolut idyllisch und ruhig direkt am See. Toll ist hier das die Plätze bunt durchmischt sind. Also Camper, WoMo- oder Caravan Fahrer durchmischt auf dem Platz zusammen liegen. Dadurch kommt mir der Platz viel lebendiger vor. Viele Camper sind auf Boots- oder Kanu Tour unterwegs und haben alles was man so zum zelten braucht in Wasserdichten Säcken und Tonnen mit dabei. Macht sicher viel Spaß.

Heute Abend gabs dann ne halbe Stunde nen kleinen Wolkenbruch. Mittlerweile kann man aber auch wieder draußen sitzen.

Sodele, das wars für heute, vom 1. Tag der CampingErlebnisTour MeckPomm.

Ade

Tag 2 mit dem Wohnmobil durch Mecklenburg-Vorpommern

Nachdem ich gestern Abend meinen Artikel bei einem Glas Trollinger-Lemberger (Württemberger Rotwein, süffig) geschrieben hatte viel ich dann auch bald in die Koje und schlief wunderbar bis mich Morgens wieder die Vögel weckten.
Den Sonntag lies ich dann auch erst einmal mit einem gemütlichen Frühstück gediegen beginnen.



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Frisch gestärkt gings dann mit dem Boot raus auf den Gobenowsee. Wir machten ne kleine Tour über den See und seiner Seitenarme.
Wer die Mecklenburgische Seenplatte wirklich erleben möchte kommt nicht umher sich die Landschaft von der Seeseite aus zu erkunden.
Moorig- sumpfige Wälder die direkt an die Wasserkante reichen, Farben die im Sonnenlicht in den unterschiedlichsten Tönen glänzen! Einfach herrlich!
Ich glaube auf dem Campingplatz am Gobenowsee bei Frau Zobel hätte ich es noch länger aushalten können.
Aber wir sind ja nur teilweise zur Erholung unterwegs. So hieß es für mich Abschied zu nehmen und mich Mittags auf Richtung Waren an der Müritz zu machen.
Ohne Streß fuhr ich dann also Richtung Waren. Genauer gesagt an den Campingplatz Ecktannen. Das gehört noch zu Waren und ist im Prinzip fast gegenüber der Altstadt. Der Weg zum Campingplatz ist ganz lustig. Es geht immer Richtung Hotels und Pflegeheim. Dann gehts auf die Zielgerade entlang einer Straße mit tollen Villen mit rießen Grundstücken und teilweise Sicht direkt auf die Müritz.
Gleich an der Anmeldung sieht man gleich das es sich hier um einen größeren Platz handelt. Bei der Anmeldung wurde ich auch gleich wieder herzlich begrüßt. Irgendwie lustig. Man kommt sich ja fast als ein VIP vor. Ok, irgendwie bin ich das ja  diese Woche auch. Toll hier am Platz ist die freie Platzwahl. Man sucht sich sein Plätzchen aus, rangiert das WoMo hin, Stecker in die Stromdose, fertig. Sanitäre Anlagen und ein Kiosk in direkter Nähe.
Der Campingplatz hat direkten Zugang zum Müritz-Nationalpark und natürlich auch direkt zur Müritz.

Auf diesem Platz gibt es z.B. auch WiFi. Ich hab mir nen Platz ausgesucht der zwar im WiFi-Gebiet ist, aber natürlich genau an meinem Stellplatz sehr schwach ist. Aber egal, denn hier gibt es relativ guten Netzausbau.

Nachdem ich dann meine Brötchenbestellung für Morgen früh abgegeben habe, machte ich mich per Pedes auf in die Stadt. Das sind runde 3,5km. Teilweise gibt es einen schönen Uferweg. All zu viel wollte ich mir dann aber heute noch nicht von Waren anschauen. Morgen gibt es nämlich Vormittags noch eine Stadtführung für mich. So habe ich mir den Spätnachmittag und Abend entlang des Hafens schön gemacht. Erst ein Eis und später gut eingekehrt.




Natürlich wäre ich nicht ich, wenn ich nicht irgendetwas vergessen hätte mit zu nehmen. Zuhause liegt ganz still und brav mein Sportbootführerschein. Hier auf der Waren bieten ein paar Bootsbauer Stunden- oder Tagesweise Sportboote zur Vermietung an. Die Preise fangen dabei bei rund 22Eur/h inklusive Sprit an. Echt nicht teuer. Na vielleicht das nächste mal wenn ich dann auch den ein oder anderen Bootsgasten mitnehmen werde.

Zurück auf dem Platz mach ich es mir heute bei einem Bierchen und dem Artikel schreiben gemütlich.

Ihr mögt mich jetzt vielleicht für verrückt erklären, aber lustiger Weise finde ich in den letzten Tagen Parallelen zur Ostküste Australiens. Ha! Ich wußte es, ihr haltet mich für verrückt! Egal, ist trotzdem so. Zwar sind die Entfernungen zwischen zwei Punkten nicht ganz zu krass in MeckPomm, doch das Nichts zwischen diesen Punkten hat schon gewisse Ähnlichkeiten. Lange, gerade Straßen, Links und Rechts Wald, oder weites Land, hin und wieder mal ein Rastplatz, das wars. Lediglich die Temperaturen sind hier niedriger und bisher ist mir noch kein Känguru über den Weg gelaufen. Sand und sandige Wege oder Straßen gibts auch sowohl hier als auch in Down Under. Tja, villeicht sind sich die Ossis gar nicht so fremd mit den Ozzies. Ich glaub fast ich muß mal wieder nach Australien um den Vergleich genauer zu studieren.

Sodele, jetzt bin ich aber abgeschweift. Jetzt ist erst Tag zwei vorbei, aber ich muß jetzt schon sagen das dies ne ganz tolle Aktion ist. Vor allem klasse organisiert!

Ich wünsch euch morgen nen guten Start in die Woche.

Ade

P.S. Ich hab übrigens noch ne dritte Steckdose im WoMo gefunden. Aber auch die reist es nicht heraus. Ich glaube ich muß mal bei einem Caravanbauer meine Ideen und Anregungen einbringen.

Tag 3 mit dem Wohnmobil durch Mecklenburg-Vorpommern

Heute hieß es von der Mecklenburgischen Seenplatte Abschied zu nehmen und die Ostsee zu begrüßen!


Den gestrigen Abend habe ich ja in Waren ausklingen lassen. Nachdem ich wieder am Campingplatz war, gabs zum Abschied einen wunderschönen Sonnenuntergang über der Müritz zu sehen. Klasse!
Heute Morgen durfte ich mir frische Brötchen zum Frühstück abholen. Da kann ein Tag nur gut beginnen. Eigentlich hätte ich ein Leihrad für den Weg vom Campingplatz in die City vom Campingplatz bekommen um an der Stadtführung teilnehmen zu können. Da ich dann heute morgen schon recht zeitig fit war, beschloß ich statt Rad wieder zu Fuß ins Städtchen zu gehen. In der Tourist-Information der Stadt Waren haben sie mich dann auch gleich herzlich begrüßt und schenkten mir ein kleines Buch mit Warener Stadtansichten. Zwei Stunden ging es dann mit einem Stadtführer durch die Altstadt Waren. So alt ist Waren übrigens nicht. Im Juli diesen Jahres feiert die Stadt ihr 750 Jähriges. Herzlichen Glückwunsch! Man bekam einiges Geschichtliches über Waren mit auf den Weg. Oft abgebrannt und daher auch heute eher junge Bebauung. Älteste Häuser stammen aus dem 17. Jahrhundert.

Die Müritz hat ihren Namen übrigens aus dem Slawischen. Es bedeutet so viel wie „kleines Meer“. – Und genau da haben wir den Salat! Die Warener behaupten nämlich von sich den größten See Deutschlands zu haben. Ich als Schwabe muß da natürlich den Bodensee als größten See Deutschlands anführen. Die Warener begründen ihren Anspruch damit das die Müritz rund herum Deutsches Festland hat während der Bodensee außer dem Deutschen- auch noch Schweizer und Österreichisches Festland habe. Naja, ich würde sagen 1:1, denn beide Seen sind traumhaft! Das war nicht das letzte mal das ich an der Müritz war.
Nachdem ich von der Stadtführung wieder am Campingplatz angekommen war, holte ich mein WoMo und meldete mich ab. Dabei bekam ich noch eine kleine Erinnerung an den Campingplatz überreicht. Danke nochmals dafür. Waren hat eine Unzahl an Hotels und Ferienwohnungen, aber der Campingplatz Ecktannen möchte ich jedem nur wärmsten empfehlen.

Den Mittagssnack gabs diesmal on the road. Für was hat man ein WoMo und ist quasi Selbstversorger?


Gestärkt verließ ich dann die Müritz und fuhr quer durchs Land Richtung Küste. Erster Stopp sollte eines der drei Könisbäder werden. Es wurde dann auch gleich das erste von hinten. Ahlbeck. Allerdings war die Zeit schon relativ fortgeschritten, so dass ich mich bald entschied weiter zu reisen um nach Karlshagen zu kommen.
Auch hier am Dünencamp Karlshagen wurde ich wieder freudig empfangen und mit allem Nötigen versorgt. Gleich darauf steuerte ich dann meinen zugewiesenen Platz an. Der Platz ist schon etwas älter und so gibt es zentrale Stromkästen. Meine 20m-Kabeltrommel hätten hier kläglich versagt. Mein Platznachbar bot mir gleich ein längeres Kabel an, aber ich lehnte dankend ab. Schließlich soll die Bordbatterie rund zwei Tage halten. Und ich mach ja quasi nichts was Strom verbraucht. Die Sanitären Anlagen sind auch hier wieder top, so dass meine Fahrbare Nasszelle trocken bleibt. – Muss ich schon nicht putzen –
Super toll ist der lange und relativ breite weiße Sandstrand. Direkt vom Campingplatz aus kommt man ans Meer und kann in den Ort bzw. die Strandpromenade  laufen.
Karlshagen ist eigentlich ein künstlicher Ort. Geschaffen als Wohnstätte für die Arbeiter in Peenemünde. Entsprechend gibt es keine gewachsene Strandpromenade, oder die typische Bebauung wie man sie in der Nachbarschaft von den Königsbädern her kennt. Hier herrscht (renovierter) Platten-Charme. Dort wo heute die Touris an Starnd gehen ist ein künstlich geschaffener Bereich mit Tourismus-Infrastruktur. Nichts besonderes, klein, aber vielleicht ist das deshalb eine echte Alternative zu Heringsdorf und co? Nicht so überlaufen? Müßte man mal in ein paar Wochen schauen wenn die ersten Schulferien angefangen haben.
Morgen früh werde ich zur hiesigen Tourist-Info fahren und von dort mit einem Touri-Shuttle nach Peenemünde fahren und dort an einer Führung teil nehmen.

Sodele, jetzt genieße ich noch den lauen Sommerabend am Strand.

Ade

Tag 4 mit dem Wohnmobil durch Mecklenburg-Vorpommern

Und ruck zuck ist auch schon der 4. Tag der CampingErlebnisTour am enden. Es ist ja schon eine kleine Herausforderung das Pensum was wir machen in dieser Zeit überhaupt zu verarbeiten. Ich glaub jeden Tag auf einem anderen Platz machen eher wenige WoMo-Freunde in Deutschland. Ich seh das als Crash-Kurs MeckPomm zum Appetit machen. Und das funktioniert auch!


Heute Morgen hieß es zeitig frühstücken und den Platz verlassen. Denn kurz vor 9 Uhr sollte ich mich an der Tourist-Info Karlshagen zu einer Peenerundfahrt einfinden. Ehrlich gesagt hatte ich befürchtet das dies ein Bustransfer zum bekannten Museum in Peenemünde sei. Aber es war etwas ganz anderes.
Ein einem kleinen Bulli fuhr uns der Guide an Orte, die der normale Urlauber nicht zu Gesicht bekommt. http://www.peenemuende-west.de/page2.php
Nach Peenemünde ist im Prinzip eine Straße frei zugänglich und links und rechts davon ist alles eingezäunt. Sperrgebiet, da noch längst nicht alle Bomben der Bombenteppiche auf Peenemünde geräumt sind. Trotzdem, oder gerade deshalb,  ist dieses riesen Gebiet mittlerweile Naturschutzgebiet. Nur ein paar Förster und die Guides dürfen auf bestimmten Routen durch das Sperrgebiet fahren. So fuhren wir durch ein Wald, an dessen stelle in den 30er Jahren über 8 tausend Menschen an neuer Luftfahrttechnik, Waffen, etc. forschten. Davon ist heute fast nichts mehr zu sehen. Alles wurde zerrbombt, mittlerweile überwachsen. Lediglich hier und da sieht man nach Baracken, etc. Diese stammen dann aber aus der Nachkriegszeit. Zuerst von den Russen und später von der NVA.

Gut war, das der Guide die Geschichte die dort geschrieben wurde nicht verherrlichte, sondern durchaus kritisch sah. Auch die vielen Kriegsgefangene die für diesen Wahnsinn schufften und ihr Leben liesen wurde angesprochen. So ist es irgendwie befremdlich schön zu sehen, wie Beispielsweise eine Startrampe der V4 mittlerweile ganz und gar von der Natur eingenommen wurde. Überhaupt sieht man hier wie wort wörtlich Gras über die Sache wächst. – Um diese n Teil der Geschichte aber nicht zu vergessen ist es wichtig weiterhin zu mahnen und darüber zu sprechen, auch auf solchen Touristischen-Touren.

Nach dieser beeindruckenden Tour lies ich mir noch  den „Usedomer Bratling“ schmecken. Den Gutschein gabs noch von der Tourist-Info oben drauf. Merci!


Gut gestärkt brach ich dann auf Usedom zu verlassen und rügen zu erkunden.
Ich wollte es bei diesem tollen Wetter heute gemütlich angehen lassen. Das es dann aber gleich in Stopp-And-Go ausartete lag nicht an mir, sondern an den Straßenarbeiten in Wolgast. Die Brücke zum Festland ist sowieso immer ein Nadelöhr, mit Baustelle natürlich gleich dreifach. Irgendwann war auch das geschafft und ich fuhr wieder Teils auf der Deutschen Alleen Straße entlang. Mein angepeilter Zwischenstopp war Putbus.

Putbus ist vielen nur in Verbindung mit dem Rasenden Roland http://ruegensche-baederbahn.de bekannt. So ging es mir auch. Das Putbus aber ein wahres Kleinod auf Rügen ist, hat mich echt überrascht. Wow! Putbus war Stammsitz des Fürstentums Rügen. Entsprechend auch die Bebauung. Schloß it prächtigem Schloßgarten, viele klassizistische Häuser und mein Highlight der Circus. In Deutschland der einzige seiner Art. In der Mitte des runden Platzes steht ein Obelisk, um den Kreis geht eine Straße an der sich weiße Häuser des Klassizismus. Heute bei strahlend blauem Himmel einfach bezaubernd! Also unbedingt mal Zeit nehmen für Putbus!
Nach diesen Eindrücken schwang ich mich auf die letzte Etappe in die Freizeit-Oase Lobbe. Bei dem namen habe ich auch erst mal nicht gewußt was ich davon halten soll, aber es ist wirklich eine Oase! Als ich hier ankam und mich anmelden wollte wußte erst einmal der Mann am Empfang von nichts. Dachte schon ich hätte den falschen Platz angesteuert. Als ich gerade raus zum WoMo wollte um in meinen Unterlagen nachzuschauen kam der Chef des Platzes und löste das Geheimnis. Alles paletti. Ich wurde schon erwartet. Ufff! Wurde super lieb begrüßt und mit allem Nötigen versorgt. Auf das Rad das ich hätte bekommen können habe ich verzichtet. Der tolle Strand und das Meer rief!  So hab ich heute den Nachmittag an und in der Ostsee ausklingen lassen. Das Leben kann so schön sein!
Lobbe ist übrigens eine Halbinsel und gehört zur Gemeine Middelhagen. Früher ein kleines fischerdorf mit Lotsenstation, heute beliebter Ausflugsort mit langem Sandstrand.
Die gesamte Insel Rügen gehörte im 17. Jahrhundert übrigens zu Schweden.
Sodele, und weil heute heute ist zeige ich euch mal kurz mein Schiff in dem ich durch MeckPomm schipper.
Das gesamte Wohnmobil ist 6,80 Meter lang (plus Fahrradträger).
Ohne die großen Seitenspiegel ist mein Wohnmobil 2,30 Meter breit. Das macht vor allem in den typischen Alleen richtig Spaß. Jedesmal Adrenalin pur.

Ach ja, und in eine Tiefgarage sollte ich damit auch nicht aufsuchen. Es sei denn sie verkraftet eine Fahrzeughöhe von etwa 3,15 Meter.
Ihr seht also, ich fahr hier mit nen ganz schnuckeligen WoMo durch die Sträßchen MeckPomms.

In diesem Sinne: Ade

Tag 5 mit dem Wohnmobil durch Mecklenburg-Vorpommern

Wisst ihr was? Mir gehts einfach gut! Ok, jeden Tag an einem anderen Zeltplatz zu sein ist stressig, aber ich sehe in dieser Woche wahrscheinlich mehr als andere Urlauber in MeckPomm sonst so in einer Woche zu Gesicht bekommen.

Mein Morgen fing absolut genial an. Von der Freizeitoase Rügen bekam ich ein Frühstück zur Stärkung in den Tag geschenkt. Kathie, die Wirtin, hat da dann für mich was leckeres hergezaubert. Danke nochmals!


Nachdem ich dann meine sieben Sachen gepackt hatte ging es wieder on the road! Ok, eigentlich erst einmal zur nächsten Tankstelle. Nachdem also auch der Durst meines WoMo gestillt war, ging es endlich zum nächsten Programmpunkt. Nach Sellin zu einer Segway-Stadtführung. Als ich in Sellin am Kleinbahnhof des Rasenden Rollands ankam, wartete schon Markus Sorge von Rügen-Seg auf mich. Bisher stand ich noch nie auf so einem Segway. Nach einer kurzen Erklärung und drei Trainingsrunden wurde es dann ernst. Zuerst einmal gleich die Hauptstraße überqueren. Zu Anfang war ich durchaus noch verkrampft und etwas hoppelig, ungleichmässig unterwegs. Relativ schnell aber wurde ich mir sicherer und dann begann es richtigen Spaß zu machen. Wir sind dann bis zur Seebrücke gefahren und sonst einmal durch ganz Sellin durch. Man konnte gar nicht so schnell schaun wie dann schon eine gute halbe Stunde vorbei war. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt und wer mal die Möglichkeit hat sollte sich so ne Tour unbedingt gönnen.


Kurz darauf fuhr ich auch schon wieder weiter gen Norden. Mein Ziel Prora. Interessant schon die Schreibweise. Man möchte wohl etwas „Schärfe“ aus Prora herausnehmen und schreibt nun Binz-Prora oder gar Binzprora. Naja, besser wirds dadurch auch nicht. Bisher kannte ich nur Bilder aus Artikeln oder TV-Berichten von Prora. Man muss aber schon einmal selbst davor gestanden haben um die Ausmaße überhaupt begreifen zu können. Eine Häuserzeile von der man am einen Ende das andere Ende gar nicht erblicken kann. Unendlich Beton, unendliche Fenster, unendlicher Zerfall und unendlich zugewachsen. Vielleicht könnte man so den heutigen Zustand in aller Kürze beschreiben. Diese Wahnidee mit einem mega-Bettenkomplex Menschen die heile Deutsche Welt vorzugaugeln ist pervers. Später dann Teils von NVA und Teils als Urlaubsdomiziel der DDR genutz verfiel es dann die letzten Jahre. Die Sicht von Prora zum Strand ist heute mit Bäumen und Sträuchern zugewachsen. Von den großzügigen Grünanlagen zwischen Strand und Anlage ist heute nchts mehr zu sehen.



Es gibt ein NVA-Museum (was mir schon von außen einen komischen Eindruck machte) und ein eher offizielles Museum „MACHT Urlaub“ in dem es um das „KdF-Seebad“ Prora geht. Da ich wenig Zeit hatte war ich in keinem von Beiden. Dafür bot sich mir die Gelegenheit in einen Block der Anlage zu gehen und mir ein kleinen Teil des Komplexes von innen zu erschließen. Großzügig scheint es weder auf den Gängen noch in den Zimmern zugegangen zu sein.
Seit diesem Jahr werden Teile der Anlage entkernt und von einem Investor als Wohnanlage am Ostseestrand vermarktet. Die kleinste Einheit beginnt bei etwa 40qm und liegt bei rund 130.000EUR. Man könnte es sozusagen nun Volks-Strandwohnungen nennen. Naja, bleibt abzuwarten wie sich das entwickelt. Allemal besser als den Komplex weiter verfallen zu lassen. Allerdings sollte ein Block meiner Meinung nach im Original restauriert und als Museum genutzt werden.

Weiter gings über Sassnitz, die „Schaabe“ auf die Rügener Halbinsel Wittow zum nördlichsten Zipfel der Insel. Dem Kap Arkona.




Es ging natürlich nicht bis zum Kap mit dem WoMo, was zu erwarten war. Vor Putgarten gibt es zwei große Parkplatzanlagen. Einen für PKWs und einen für Buss und WoMos. Der Schranken-Preis richtet sich dabei nach der Höhe. Bis 3m 5EUR ab 3m 15EUR. Ich hab ja schon geschwitzt und befürchtete mit meinen ca 3,15m nun den Buspreis zahlen zu müssen. Hatte aber nochmal Glück. Viel wohl unter die Toleranz.
Vom Parkplatz kommt man zum Kap entweder per Pedes, mit dem Mietrad oder mit der Touri-Bahn. Drei mal dürft ihr raten was ich genutzt habe. Richtig! Die Touri-Bahn. Wenn schon, denn schon!
Am Kap angekommen machte sich bei mir Enttäuschung breit. Seit den letzten großen Abbrüchen an der Inselkante wurde der alte Weg gesperrt und ein neuer angelegt. Im Prinzip sieht man nun, bis auf eine Ausnahme, nichts mehr von der berühmten Kante. Klar geht Sicherheit vor, aber so kann man sich eigentlich die Zeit sparen diesen Punkt als Touri anzufahren.

Mit diesen Eindrücken des Tages fuhr ich dann wieder ein paar Kilometer zurück zu meinem heutigen Endziel, dem Campingplatz „Drewoldke“.




Nachdem ich mich bei der Anmeldung als „der von der CampingErlebnisTour MeckPomm“ geoutet hatte wurde ich herzlich willkommen geheißen und eine Mitarbeiterin überreichte mir einen Gruß vom Chef. Einen Sixpack Störtebeker-Bier. Flaschenöffner, Kugelschreiber und ne Teetasse. Herzlichen Dank dafür! Werd ich mir zuhause schmecken lassen wenn ich die Tour Revue passieren lasse.
Der Sandstrand ist hier mit Kiesstreifen aufgefüllt worden. Wohl zur Landsicherung. Ansonsten auch toll um die Füße in die Ostsee zu halten und ewig lang am Strand entlang zu wandern. Der Platz selbst ist klein, freundlich und idyllisch.

Während ich das hier Schreibe kommt mal ein kleiner Regenschauer runter. Na das darfs Abends gern mal.

Lustig ist übrigens, dass ich bisher auf jedem Platz entweder direkt neben mir, oder im direkten Umfeld ein Schweizer WoMo hatte. Die sind auch überall. Und obwohl wir in Baden-Württemberg noch lang keine Sommerferien haben sind doch schon ziemlich viele  bekannte Kennzeichen hier oben unterwegs.



Zu guter letzt mal nen Eindruck wie ich so all abendlich diese kleinen Artikel verfasse.

Grüßle aus dem hohen Norden! Bis Morgen.

Ade

Tag 6 mit dem Wohnmobil durch Mecklenburg-Vorpommern

Gestern Ncht auf dem Campingplatz „Drewoldke“ ging ein ausdauerndes Gewitter runter. Da war ich mal richtig froh im WoMo und nicht in einem Zelt zu schlafen. Ich schloss einfach die Luken, drehte mich um und schlief entspannt weiter.
Noch eine Korrektur zum gestrigen Artikel. Der Strand wird nicht mit den Steinstreifen befestigt o.ä., sondern sind natürliche Ablagerungen die dort angeschwemmt werden. – Wieder was gelernt.




Da ich gestern schon ans Kap Arkona gefahren bin konnte ich es heute Morgen gemütlich angehen. Trotzdem fuhr ich frühzeitig los. Gleich am Morgen mal etwas Abwechslung vom vielen Alleen fahren. Ich nahm nämlich bei Wiek die Wittower Fähre. Auch mal schön 10 Minuten jemand anderes für sich fahren zu lassen. Kosten: 5,80 EUR.

Mein vormittaglicher Abstecher ging dann auf die Insel Ummanz nach Waase. Dort gibt es eine Kaffeerösterei. Dort gabs nochmal einen leckeren frisch gebrühten Kaffee. Ich glaub Ummanz ist echt noch ein Geheimtipp. Weder auf dem Weg hin, noch auf dem Weg zurück nach Rügen bin ich anderen Touris begegnet. – Ähh hätte ich vielleicht nicht sagen sollen! – Nicht hinfahren! Total überlaufen mit Touris! Uff.


Es war noch nicht mal 12 Uhr als ich dann an meinem Tagesziel, dem Sund-Camp Altefähr angekommen bin. Man hatte auch noch nicht mit mir gerechnet. Trotzdem wurde ich gleich freundlich auf meinen Platz gewiesen und willkommen gehießen. Ich bin so früh auf den Platz gefahren weil ich die Zeit nutzen wollte und nicht nur morgen Vormittag, sondern auch den heutigen Nachmittag in Stralsund nutzen wollte. Zum Glück bekam ich bei der Begrüßung gleich ein Fahrplan der Fähre nach Stralsund rüber mit. denn ich hatte genau noch 10 Minuten Zeit zur Fähre zu kommen. Die fährt nur alle zwei Stunden. Also nichts wie los zum Hafen Altenfähr! Vom Zeltplatz fußläufig in zwei Minuten locker zu machen. Ticket hin- und Rückfahrt für einen Erwachsenen kostet 4,20 EUR.





In Stralsund angekommen hab ich erstmal Mittag gemacht. Gestärkt gings dann auf Erkundungstour durch Stralsund. Da ich mir für Morgen Vormittag auch noch was aufbehalten musste, habe ich den Hafenbereich mal komplett außen vor gelassen. Für den ersten Überblick hab ich mich tatsächlich in einen Stadtrundfahrten-Bus gesetzt. Ne knappe Stunde und einmal rund um und durch Stralsund gefahren und die Highlights erklärt und gezeigt bekommen. Aber natürlich ersetzt so ne Tour niemals das Erkunden zu Fuß. So bin ich also noch den gesamten Nachmittag durch die Altstadt gegangen. Begeistert von der Kombination alter, renovierter Fachwerk oder Steinhäußern, Neubauten und Bauten während der Zeit der DDR. Immerhin hatte man damals in der Hansestadt trotz Geld- und Materialmangel versucht Neubauten dem historischen Stadtbild anzupassen. Also „Platte“ abgewandelt mit Satteldach und Fischmotiven etc. Nicht lachen ich finde das wirklich eine bemerkenswerte Leistung. Denn schaue ich zum Vergleich meine Heimatstadt Stuttgart an, reißt diese all zu gern historisches Gemäuer ab und errichtet dafür ein Beton-Glas-Würfel der austauschbar überall stehen könnte und eher störend zum Stadtbild wirkt. Man sieht also nur allein mit Geld wird nicht alles automatisch besser.

Mit der letzten Fähre habe ich dann wieder nach Altefähr übergesetzt und auf dem Campingplatz mein WoMo erstmal komplett belüftet. Alles was sich irgendwie öffnen lies habe ich aufgerissen damit etwas Luft durchziehen kann.

Tjo, das war dann auch schon mein Tag. Eigentlich nicht so viel gemacht, aber durch die Wärme und das viele Erkunden doch richtig müde geworden. Werde also heute keine Bäume mehr ausreisen, sondern es eher gemütlich bei nem Glas Wein oder ner Flasche Bier gut gehen lassen.

Dann wünsch ich euch nen schönen Sommerabend!

Ade

Tag 7 mit dem Wohnmobil durch Mecklenburg-Vorpommern

Auch vergangene Nacht war ich einmal mehr froh nicht zelten zu sein. Es regnete und wollte nicht mehr aufhören.
Allerdings pünktlich zum Morgen war alles vorbei und ein sonnigwolkiger Tag konnte beginnen.

Ich lies heute Morgen mein WoMo auf dem Sund-Camp stehen und fuhr wieder mit der Fähre von Altefähr nach Stralsund. So konnte ich mir eine lästige Parkplatzsuche ersparen. Ein Segen!







Mein Ziel heute Vormittag: Das Ozeaneum. Dafür gabs extra ein Freiticket. Ich hatte auch gleich Glück und konnte die Schwarmfütterung ansehen. Ehrlich gesagt kam einem das nicht mal unbedingt so fremd vor. In manch einer Kantine gehts an Tagen an denen es Schnitzel mit Pommes gibt ähnlich zu. Wir sind halt doch alles nur Tiere.

Das Ozeaneum ist echt spannend für groß und klein gestaltet. Auf eine kurzweilige Art werden in Themenbereichen die Weltmeere vorgestellt. Ein Blick dabei auch in das Wasser vor der Tür. Also Hafen, Bodden und die Ostsee. Überal gibt es Möglichkeiten sich auch mal zu setzen und das ganze auf sich wirken lassen oder man kann in kleinen Video-Ecken zum jeweiligen Themengebiet anschauen. Oben auf dem Dach gibts dann die Pinguine zu sehen. Auch da habe ich gerade noch die Fütterung erwischt. Fascht wie dahoim in dr Wilhelma. (Fast wie zuhause im zoologisch- botanischen Garten Wilhelma).
Etwas nervig, aber irgendwie auch teils verständlich, am Ende der Ausstellung kommt man gezielt auf einen Werbestand von Greenpeace, an dem ein Akteur proaktiv auf Besucher zu geht und wirbt. Mich schreckt so etwas eher ab, aber na gut.
Nach so einem Streifzug durch die Weltmeer bekommt man natürlich auch Hunger. Und da ich im Ozeaneum nun auch zum Thema Überfischung sensibilisiert worden bin begab ich mich fröhlich zu meinem Mittagessen-Gutschein-Highlight, dem Fischbistro „nurFisch“ in der Heilgeiststraße 92. Da gabs dann leckeren, frischen Dorsch mit Bratkartoffeln. Echt sowas von lecker! Und auch das Bistro ist echt schön. Wer guten Fisch in Stralsund essen möchte, sollte dort mal vorbei gehen.


Da ich bis zur Fähre noch Zeit hatte, schaute ich mir noch in der Nähe des Hafens das Heilgeistkloster an. Liebevoll saniert und glücklicherweise während der Zeit der DDR durch Bewohner vor schlimmeren bewahrt, ist das ein tolles Areal des sozialen zusammen wohnens geworden. So leben heute Alte und Junge, sozial schwächere und Studenten in den renovierten und umgebauten Einheiten. Gefällt mir sehr!

Nach einem Kaffee und einem Eis kam dann auch die Fähre nach Altefähr. Wieder am Campingplatz angekommen hieß es wieder die Zelte abbrechen und über die Rügenbrücke Rügen den Rücken zu zu kehren. Es ging auf die Bundesstraße um Graal zu finden. Nein, nicht den heiligen Graal, sondern eher Graal-Müritz.


Dort traf ich nach einer Woche wieder auf die beiden anderen Glückspilze.
Tja, wie ihr euch sicherlich denken könnt gabs dann natürlich viel zu erzählen. War interessant die Erlebnisse und Eindrücke der Beiden zu hören. Den Abend, oder vielmehr eigentlich auch schon irgendwie die einmalige Tour, konnten wir dann heute Abend beim gemeinsamen Abendessen ausklingen lassen. Danke für die Einladung!

Und nun? Morgen gibts noch etwas Programm bis dann gegen Nachmittag die Tour offiziell beendet wird.
Ich werde dann noch mit dem WoMo nach Fuldatal zu Wohnwagen Becker schippern und dort Sonntag das WoMo gegen mein Auto eintauschen und damit nachhause nach Stuttgart düsen.
Morgen oder Sonntag gibts dann noch von mir die „letzten Worte“ hier im Blog. – Also noch nicht ausschalten!

Für heute sag ich aber schon mal.

Ade

Tag 8 mit dem Wohnmobil durch Mecklenburg-Vorpommern

Sodele, ihr müsst jetzt ganz ganz stark sein.
Das wird vermutlich mein letzter Blogartikel hier auf meckpomm.de.

Ach ja, heute Morgen bin ich mit gemischten Gefühlen aufgewacht. Zum einen glücklich bald wieder zuhause zu sein, zum Anderen aber auch traurig über das nahende Ende einer fantastischen Woche mit dem Wohnmobil, MeckPomm und mir.
Um nicht zu sentimental zu werden haben wir unsere beiden Wohnmobile ziemlich flott abfahrbereit gemacht. Vor uns lagen knapp 3 Stunden von Graal-Müritz zum neuen Hafen am Ziegelpark Mildenberg.

Wir sind heute Morgen erst einmal ohne Frühstück auf die Straße. Aber wir fuhren extra früher los um im Amerikanischen Schnellrestaurant noch einen frisch gebrühten Kaffee vor Ort und einen mit auf die Reise zu nehmen. Als wir danach dann so einigermaßen fit waren gings wirklich los. Zwei XL WoMos auf der Straße hintereinander. Was für uns ganz gut aussah, machte glaube ich ich nicht jedem Autofahrer die selbe Freude. Naja, es hat jeder überstanden.
zwei Drittel der Strecke konnten wir bequem auf der Autobahn hinter uns bringen. Danach gin es auf kleineren und größeren Straßen nach Mildenberg.








Als wir dann am Ziegeleipark vorbei zum neuen Hafen fuhren wurden wir schon sehnlichst erwartet. Da macht ankommen nochmal dreimal so viel Freude!
Der neue Hafen ist einer von drei Häfen in Zehdenick. Hier liegen Sportboote, Hausboote und ganz besondere Floße. Nämlich Floße von freecamper.de.
Jetzt wurde uns auch allmählich klar was die Organisatoren unter „Wassern“ eines WoMos meinten. Auf das Floß kam eines unserer WoMos rückwärts draufrangiert, wie auf einem Autozug verzurrt und fixiert und auf der freien Fläche kam unsere Campingausstattung zum Zug.
Tja, und dann wird abgelegt wie mit einem Boot. So kommen auch Wohnmobilisten oder Wohnwagenfahrer dazu ein paar Tage die schöne Gegend vom Wasser aus wirken zu lassen. Und das tolle dabei, man hat alles wie gewohnt um sich. Das Floß lässt sich nach einer kurzen Einweisung ohne  Sportbootführerschein fahren und macht echt Spaß. Unser kleiner Schnupperausflug endete nach etwa einer halben Stunde. Wir mussten nämlich wieder an Land. Dort wartete schon die fahrende Würstchenbude. Hier durften wir uns alle zum Abschluß auf Einladung von Markus Frielinghaus, dem Inhaber von freecamper.de, nochmals stärken.
Danke für die kleine Tour, die netten Gespräche und die Stärkung!

Bevor es dann die großen Abschiedszenen gab, bekamen wir noch von Anne Breitsprecher vom Nordkurier noch ein kleines Andenken an die super Aktion geschenkt. Das Zeitungsfoto an unserem Startabend in Malchow. Total lieb! Ganz ganz dickes Dankeeeeeschöööön!

Tja, wenn ich jetzt schon am Danke sage bin weiß ich gar nicht wo anfangen und wo aufhören….
Natürlich noch einmal hier allen beteiligten Campingplätzen, Touri-Infos und Veranstaltern etc. ein ganz herzliches Merci!

Ein dickes Danke geht an Wohnwagen Becker in Fuldatal. Ich hoffe ihr meckert morgen nicht zu arg über den Zustand des WoMos. Ein paar Pfützen ließen sich nicht vermeiden. Dafür habe ich alle Alleen so belassen und nirgends um irgendwelche Äste ärmer gemacht. Hab versucht den meisten Ostseesand raus zu kehren. Ihr werdet sicher trotzdem noch Sand finden. Ansonsten wars schön in dem WoMo eine Woche zu leben.

Auch ein ganz ganz lieben Gruß und ein ganz dickes Danke an Anne Breitsprecher für ihren Artikel zum Start der Aktion und vielleicht auch danke für den Abschlußartikel (den hab ich aber noch nicht gelesen *ghihi*).

Und zu guter letzt noch mein ganz ganz ganz dickes Lob für die tolle Organisation der Tour, für das offene Ohr und die gute Laune die sie mitbrachte an Josephine Müller! Besser hätte es nicht gemacht werden können.

Halt! Stimmt, eine runde Danke möchte ich all denen sagen, die hier meine Erlebnisse über die Tage auf dem Blog mitverfolgt haben. Hoffe ihr hattet etwas Spaß und vielleicht auch die ein oder andere Idee dadurch bekommen was man so alles in MeckPomm Urlaubstechnisch machen kann.

Für alle obig genannte gilt: Kommt mal Stuttgart besuchen! Vielleicht in Verbindung mit einem Besuch auf der CMT. Und wenn ihr das macht, meldet euch bei mir!!! Würde mich wirklich freuen!

So, der Tag ist erzählt, bedankt wurde sich auch – und nun? Zeit für ein kurzes Fazit.Schön wars!
Ok, etwas ausführlicher gehts auch noch. MeckPomm war bisher für mich ein noch ziemlich unbereistes Gebiet. Von daher war es mehr als zeit das zu ändern. Umd die CampingErlebnisTour war dazu genau das Richtige. In einer Woche habe ich im Schnelldurchlauf einen Überblick über die schönen Seiten MeckPomms bekommen. Und ja, es hat sein Ziel nicht verfehlt. MeckPomm, ich komme wieder!
Ob ich mir jetzt ein WoMo anschaffen werde? Eindeutiges Nein. Sollte ich in die Verlegenheit geraten über eine solche Investition nachzudenken, käme für mich wohl eher ein Wohnwagen in Frage. Warum? Gleicher Komfort wie ein WoMo, aber ich bin am Urlaubsort weiterhin  mit einem Auto mobil. Allerdings für Urlaube in den Süden oder den Norden ist eine Anmietung eines WoMos sicher eine Überlegung wert. Das macht Sinn und man hat das Ding auch wirklich nur dann wann ich es brauche. Und ich hab sehr nette Vermieter kennen gelernt. Glaube das ist dann eine gelungene Kombi.
Wenn ich Morgen zuhause ankomme, werde ich aber ganz genüßlich die nächste Dienstreise wieder in der Bahn verbringen. Dann dürfen andere für mich fahren.

Sodele, das wars dann von mir hier im Blog. Vielleicht sieht man sich ja mal auf einem Campingplatz in MeckPomm?!
Euch alle, die jetzt schon auf ihren Sommerurlaub 2013 (in MeckPomm?!) hin fiebern wünsche ich dazu viel Spaß und tolles Wetter.

Ade

Programm mit dem Wohnmobil durch Mecklenburg-Vorpommern

Freitag, 14.06.2013
Naturcamping Malchow, Am Plauer See, 17213 Malchow
Hier erwartet mich ein kleines Start-Up mit den anderen Gewinnern und dem Orga-Team.

Samstag, 15.06.2013
Campingplatz am Gobenowsee Am See C27 17255 Drosedow

Sonntag 16.06.2013
Müritz Natinalpark, Campingplatz Ecktannen Fontanenstraße 66 17192 Waren/ Müritz

Montag, 17.06.2013
Dünencamp Karlshagen Zeltplatzstraße 11 17449 Karlshagen

Dienstag, 18.06.2013
Freizeitoase Rügen, Lobbe 32a, 18586 Lobbe

Mittwoch, 19.06.2013
Campingplatz „Drewoldke“, Zittkower Weg 27, 18556 Altenkirchen

Donnerstag, 20.06.2013
Sund-Camp-Altefähr Am Kurpark 1 18573 Altefähr/ Rügen

Freitag, 21.06.2013
Ostseecamp & Ferienpark Rostocker Heide Wiedortschneise 1 18181 Graal-Müritz

Samstag, 22.06.2013
Neuer Hafen am Ziegeleipark Mildenberg
Ziegelei 10, 16792 Zehdenick (OT Mildenberg)
Abschieds-Imbiss & Plausch

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