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Innsbruck – Ein Wochenende in der Hauptstadt der Alpen

Im Urlaub einmal hoch hinaus. Dafür muss man gar nicht weit reisen. Innsbruck ist mit der Bahn bequem und zügig zu erreichen.

Anfahrt nach Innsbruck

Vor einer Woche beschloss ich kurzfristig irgendwo ein langes Wochenende zu verbringen. Also mal schnell ein Blick auf die Karte geworfen und geschaut wo ich noch nicht war, was gut mit der Bahn zu erreichen ist und nicht all zu lange Anreisezeit mit sich bringt. So fiel die Auswahl ziemlich schnell auf Innsbruck.

Anfahrt nach Innsbruck

Die Fahrt ging von Stuttgart nach München. Dort mußte ich in den EC nach Botzen umsteigen. So fuhr ich dann von München über Kufstein nach Innsbruck.
Tipp für Bahncard100 Inhaber: Bis zum Grenztarifpunkt Kufstein kostenlos reisen.

Ich entschied mich für ein Package des Innsbruck Tourismus. Zwei Übernachtungen im Best Western Neue Post inklusive Frühstück und der 48 Stunden Innsbruck-Card.
Am Hauptbahnhof Innsbruck angekommen machte ich mich auf die Suche meines Hotels. Eigentlich war es leicht zu finden. Die Straße gerade hinunter in die Stadtmitte und beim Triumphbogen nach links abbiegen wo das Hotel auch schon in Sichtweite war. Alles keine 800 Meter entfernt. Da ich am Hotel dann schon gegen 12 Uhr Mittags eintraf, war mein Zimmer noch nicht bezugs fertig. Also deponierte ich mein Gepäck im Hotel, nahm meine Innsbruck-Card entgegen und begab mich in mein Wochenende Innsbruck.

Innsbruck von oben bis unten

Da ich nicht wußte wie das Wetter über das Wochenende werden würde entschloß ich mich den sonnigen Mittag zu nutzen und suchte die Hungerbergbahn, die erste der drei Nordkettenbahnen. Auf dem Weg zur Talstation blieb es mir nicht erspart durch die Altstadt zu gehen. Oh mann, so viele Touristen! Asiaten, Bayern, Russen und Italiener scheinen sich hier sehr wohl zu fühlen. Nichts für mich! So marschierte ich flotten Schrittes vorbei an diesem goldenen Dacherl das scheinbar alle im Fokus ihrer Cameras hatten Richtung Congress Zentrum. Dort angekommen sticht einem sogleich die Imposante Talstation der Hungerbergbahn ins Auge. Die Bahn wurde 2007 neu gebaut und von der Stararchitektin Zaha Hadid entworfen. Dementsprechend futuristisch sehen auch die Stationen aus.

Da ich hoch hinaus wollte machte ich an der letzten Station der Hungerbergbahn nicht lange halt, sondern stieg gleich in die nächste Seilbahn auf meinem Weg nach oben. Spektakulär wie Innsbruck mit jedem Seilbahnmeter immer kleiner wird. Einmal schnell umgestiegen und ab gings auf die letzte Etappe auf 2256 Meter! Ab durch die Wolken nach oben! Wow, was für eine Sicht!!! Gigantisch dort oben zu stehen. Relativ wenig Touris waren um diese Zeit hier oben und so konnte man die Stille, den Wind und diese Sicht einfach auf sich wirken lassen und entspannen.

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Aber irgendwann muß man sich auch von dem tollsten Ort lösen um weiter auf Entdeckungstour zu gehen. Nach dem ich den selben Weg wieder retour gefahren bin hab ich mir dann doch noch die Altstadt etwas genauer angeschaut. Noch einem Rundgang und einem Tiroler Abendessen ging es dann auch schon ins Hotel.

Sightseeing

Der Samstag versprach auch nochmal richtig schön zu werden. So ging es für mich nach dem Frühstück wieder raus. Eigentlich wollte ich mit der Straßenbahn eine Panoramastrecke fahren. Tja, ausgerechnet zur Zeit verkehrt ein Schienenersatzverkehr da die Strecke erneuert wird. Naja, so habe ich mich eben in den Sightseer Bus gesetzt der ebenfalls mit der Innsbruck-Card inkludiert ist. Aber auch für 3,50 EUR wäre ein Tagesticket super im Vergleich zu anderen Städten wie zum Beispiel Stuttgart (17 EUR). Das Prinzip ist hier ebnfalls Hopp On – Hopp Off und einen Tourguide den es in diversen Sprachen per Kopfhörer auf die Ohren gibt. Die deutschsprachige Version spricht übrigens die Synchronstimme von Harrison Ford. Da merkt man gleich das hier ein Profi am Sprechen ist.
Ich entschied mich also erst einmal die ganze Runde komplett zu fahren ohne auszusteigen und mir dann zu überlegen  welche Orte ich in Angriff nehmen würde. Orte wie das Olympische Dorf und das sportliche Leistungszentrum konnte ich mir da getrost sparen.

So entschied ich mich beim bekannten Alpenpanorama auszusteigen. Was, nicht bekannt? Ok, war es mir auch nicht. Was ich aber kannte war die Skisprungarena, die oberhalb ist. So schaute ich mir diese an, wobei ich nicht auf den Turm ging. Da wollen die 9 EUR dafür. Das besondere an der Skisprungarena, wo einmal im Jahr das traditionsspringen Vierschantentourne statt findet, ist der neue Sprungturm. Auch dieser wurde wie die Hungerbergbahn von der Stararchitektin Zaha Hadid entworfen.
Ebenfalls dort steht das alte Kaiserjaeger Haus sowie die Denkmal von Andreas Hofer, Österreichs Freiheitskämpfer.

Danach stieg ich wieder zu Fuß hinunter ins Tal, besuchte kurz die historischen Straßenbahnen und besuchte dann die Glockengießerei Gaßmayer. Seit 1599 im Familienbesitz. Sehr beeindruckend wenn man durch die Hütte läuft und weiß das dort seit Jahrhunderten Glocken gegossen werden. Allerdings wurden dort nicht immer nur Glocken gegossen. Das sieht man an den Portraits der Ahnengallerie. Es gibt gutgenährte und es gibt eher hagere Persönlichkeiten. In Kriegszeiten wurden Glocken in Kannonen gegossen und in guten Zeiten Kannonen zu Glocken gegossen. Das Kanonengiesen war aber ertragreicher wie man unschwer erkennen kann.

Den Nachmittag widmete ich dann Innsbruck kreuz und quer zu erlaufen. Dabei lief ich durch schöne und weniger schöne Viertel. Stieg mal den Berg auf und an anderer Stelle wieder ab. Kehrte in urigen Gastgärten ein und sah so vieles was sicher ein normaler Touri nicht zu sehen bekommt, nämlich das normale Leben in Innsbruck. Gegen späten Nachmittag stieg ich dann noch den Stadtturm hinauf. Von dort hat man eine schöne Rundumsicht auf Innsbruck.
Nachdem ich den Samstag Abend gemütlich in einem Gastgarten ausklingen lies kam ich gerade noch trocken ins Hotel zurück bevor Petrus die Schleusen öffnete und es die ganze Nacht bis Sonntag früh in einem durchregnete.

Aus diesem Grund habe ich dann auch mein Sonntagsprogramm etwas verkürzt. Wollte ich planmäßig erst gegen 14:30 Richtung Heimat aufbrechen tat ich das schon zwei Stunden früher. War die Inn an den Vortagen eher blau, war sie am Sonntag eine reisende braune Suppe. Und auch der Himmel begann immer mal wieder mit den ersten Regen Anzeichen. Also schlenderte ich nur noch ein wenig durch ein Wohngebiet in der Nähe des Bahnhofs. Lustiger Weise stand ich plötzlich mitten in der Stadt vor einem Maisfeld und kleinen Gartenanlage. Ringsum Wohnblöcke. Also soetwas hatte ich da nicht vermutet, gefiel mir aber sehr.

Nach dieser kurzen Exkursion stieg ich dannn in meinen Zug und brauste wieder zurück nach Stuttgart. So endete ein tolles Wochenende in Österreich!

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