Reise Blögle
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Mein Jahresrückblick 2020 und Ausblick auf 2021

Was für ein Jahr, dieses 2020?! Wie und was ich in diesem verrückten Jahr gemacht habe und was ich mir fürs neue (Reise-)Jahr vorgenommen habe gibts hier zu lesen.

Mein Jahresrückblick 2020

Das Reisejahr 2020 fing für mich und mein Reise Blögle vielversprechend an. Wie jedes Jahr startete ich ins neue Jahr mit der weltgrößten Caravaning- und Reisemesse in Stuttgart, der CMT. Dort sammle ich Inspirationen, treffe Kollegen und auch die ersten Kooperationen für das Jahr werden dort geschmiedet. Eine davon war die Kooperation mit einem der großen Volkswagen Niederlassungen im Süddeutschen Raum, der HAHN Automobile. Auf der Messe wurden dort die Wohnmobil-Neuheiten aus dem Hause VW vorgestellt und ich sollte im Frühjahr mit einem der Modelle auf Tour gehen und darüber berichten.
Doch schon im Dezember war da leise im Hintergrund schon über das Thema dieses komischen Viruses in China zu lesen. Noch weit entfernt für uns habe ich das Thema dennoch sehr interessiert verfolgt. Im Januar war aber dann ziemlich schnell klar, dass das Thema Corona (SARS-CoV-2) auch uns im Europäischen Raum in irgendeiner Weise beeinträchtigen könnte.

Trotzdem liefen erstmal die Planungen für die erste Jahreshälfte 2020 bei mir weiter und ich hatte schon viele Termine mit Destinationen, die ich besuchen mochte vereinbart. Im Januar war also die Reise Euphorie trotz alledem auch bei mir noch hoch. Das sollte sich dann Anfang Februar für mich schnell ändern. Ende Januar hatte noch die WHO die „Gesundheitlichen Notlage internationaler Tragweite“ festgestellt und schon Mitte Februar war es dann auch in Europa, dieses COVID-19. Die ersten Fälle in Italien und Frankreich. Plötzlich nicht mehr ein Geschehen irgendwo weit weg von uns, sondern quasi bei unseren Nachbarn. Ich habe zu diesem Zeitpunkt schon von meiner Seite aus die ersten Kooperationen mit Partnern für das erste und zweite Quartal abgesagt.

In den kommenden Wochen wurden nach und nach dann aber die verbleibenden Kooperationen dann auch aktiv von Seiten meiner Partner erstmal auf Eis gelegt.
Im Februar habe ich dann immerhin noch Frankfurt und Berlin besuchen können. 

Tja, und dann kam der März… Am 11. März hat dann offiziell die WHO eine weltweite Corona Pandemie erklärt was bei uns am 16. März unter anderem durch Einreiseverbote nach Deutschland spürbar wurde. In dieser komischen Zeit habe ich noch im Schloss Favorite in Ludwigsburg eine Hundertwasser Ausstellung vor der vermeintlichen Eröffnung sehen dürfen. Und dann kam er, der sogenannte (erste) Lockdown am 22. März in Deutschland. Das öffentliche Leben wurde ziemlich heruntergefahren, jedoch lange nicht in solch einem Maße, wie es vielleicht in China passierte. Trotzdem hätte ich im Januar noch nicht gedacht, dass es zu solch einem Lockdown jemals in Deutschland kommen würde. Damit war eigentlich klar, das Reisejahr ist vermutlich gelaufen. 

Auf meinem Reiseblog ist seither nicht viel los gewesen. Mir war nicht nach Schreiben über tolle Ausflüge oder Reiseziele und ihr wolltet auch nicht solche Sachen lesen. Einzig die Artikel über Ausflugsziele in Deutschland waren für viele erst recht interessant geworden. Gefühlt hat ganz Deutschland endlich mal das eigene Land kennen gelernt.

Während des Lockdown habe ich endlich erste Schritte mit meinem Reisepodcast gewagt und ein paar Interviews geführt die recht gut ankamen. Wie es damit weitergehen wird steht aktuell noch in den Sternen. Wir werden sehen was das neue Jahr bringt. 

Ende April gab es dann die erste vorsichtige Lockerungen und am 30. April wurde das öffentliche Leben wieder mehr oder weniger hochgefahren. Spätestens seit diesem Zeitpunkt habe ich einen neuen Begleiter, den Mundschutz

Als es dann wärmer wurde und man immer etwas mehr Leben draußen verspürte ging es auch für mich wieder ein wenig raus. Die naheliegende Umgebung habe ich in der ganzen Zeit glaub ich mehr als ausführlich kennen gelernt und so ging es im Juni zuerst ein Wochenende nach Heidelberg. Sonst überlaufen und ein Opfer des Overtourism, war ich an diesem Wochenende quasi mit wenigen einheimischen allein in der Stadt unterwegs. (Artikel folgt).

Mitte Juni durfte ich dann endlich zur lange geplanten und verschobenen Reise an den wunderschönen Kaiserstuhl.


Im Juli gab ich dem Hitradio Antenne zwei Interviews. Einmal “Raus aus der City mit Kids in Baden-Württemberg” und einmal “Geheimtipps für Städtetrips in Baden-Württemberg” Auch dem Experten Magazin kurz-mal-weg.de hab ich ein Interview gegeben.

Im Juli gings dann endlich raus aus Baden-Württemberg. Zuerst nach Niederbayern und dann nach Franken. Ein paar Tage Wandern rund um das Kloster Weltenburg und den imposanten Donaudurchbruch (Artikel kommt noch).

Im Anschluss dann gleich noch ein tolles Wochenende in Weißenburg am fränkischen Seenland.

Im August hieß es dann mit guten Freunden und Reiseblogger-Kollegen Jan (Deutschlandjäger) und Nicolo (Nicolos Reiseblog) ein Wochenende quatschen und Ideenaustausch im Herzen des Ruhrgebiets, in Essen. (Artikel folgt) Wie der Zufall es wollte, haben wir dann noch beim Besuch der Zeche Zollverein die Beiden Reiseblogger-Kollegen Thomas (Breitengrad66) und Mandy (Travelroads) getroffen.

Für mich Entspannung pur hieß es dann noch eine Woche Sonne, Meer und Strand in Eckernförde an der Ostsee.

Die letzte Reise war dann leider schon im September Erlangen. (Artikel folgt).

Das letzte Event an dem ich in diesem Jahr teilnehmen durfte, war im Oktober das “Social Meeetup” der Staatsgalerie Stuttgart. Für mich immer wieder eine Freude dort vorbei zu schauen und neben tollen Sonderausstellungen auch tolle Leute zu treffen. 

Naja und dann gingen die Infektionszahlen allmählich aber stetig wieder nach oben und die Corona Pandemie verschärfte erwartungsgemäß wieder die Lage. Dies führte dann am 2. November bis (erstmal 10. Januar) zum (Teil)Lockdown. So geht für mich mitten in der zweiten, bzw. dritten Welle der Covid Pandemie mein quasi Urlaub vom Reiseblog langsam zu Ende. Im neuen Jahr werde ich die versprochene Reiseberichte nachholen.

In Bezug auf das Reisen fehlt mir persönlich besonders:

  • die Vorfreude während einer Zugreise auf ein neues Reiseerlebnis
  • das Klackern meines Trolleys
  • der persönliche Kontakt mit den unterschiedlichsten Menschen
  • ein reich gedecktes Frühstücksbuffet des Hotels
  • die kulturellen Eindrücke durch Museen, Theater und co.
  • die vielen neue Eindrücke die ich auf einer Reise sonst innerhalb kürzester Zeit sammle
  • und noch so vieles mehr….

Mein Ausblick auf 2021

Auch 2021 wird vermutlich nochmal ein schwieriges Reisejahr.

Vor April/Mai werden Reisen, vermutlich auch innerhalb Deutschlands, eher nicht möglich sein. Ob und inwieweit man dann in der wärmeren Zeit wieder eisen werden kann bleibt abzuwarten. Die AHA-Regeln werden uns auch das gesamte Jahr 2021 begleiten. Da ändert auch die nun begonnene Impfkampagne erstmal nichts daran.

Wird sich das Reisen nach dieser Pandemie nachhaltig ändern?

Ich denke schon. Allerdings nicht in dem Maße wie man es sich vielleicht vorstellen oder gar wünschen würde. Zu schnell vergessen wir Menschen unangenehme Erfahrungen und unsere ‚Geiz ist Geil‘ Mentalität gewinnt vermutlich erschreckend schnell wieder die Oberhand.

Aber es wird sich einiges ändern oder geändert haben. Private Hotels haben es in der Corona Pandemie schwerer als die großen Ketten. Die Gastro- und Veranstaltungsbranche hat schwer gelitten und nicht alle werden es schaffen. Ebenso bleibt auch zu hoffen, das die gesamte Kulturbranche sich wieder erholen wird.

Wie man dieses Jahr gut an der Deutschen Nord- und Ostseeküste oder im Südschwarzwald und Bodensee gesehen hat wird auch das Thema Overtourism auch in Deutschland immer mehr zum Problem und es wird darauf ankommen, wie gut die Regionen es schaffen werden die Besucherströme von den typischen Hotspots ein, zwei Orte neben drann zu leiten.

Tipp und Bitte: Bucht eure Reisen und Hotels wieder vermehrt offline im Reisebüro und unterstützt damit die vielen tollen Menschen die euch nicht nur beraten, sondern auch inspirieren und wertvolle Reisetipps mit auf den weg geben können. Und wenns mal schnell ein Hotel sein soll, schaut bucht es bitte direkt und nicht über Buchungsportale, die hohe Provisionen für sich einbehalten. Die Lage ist angespannt, da können solch kleine Verhaltensänderungen viel bewirken. Danke!

Zu guter letzt auch noch ein paar Worte zu Umweltschutz, Nachhaltigkeit und co.
Es war und ist in den Lockdown-Phasen gut und wichtig, dass die Restaurants ihre Speisen “ToGo” anboten oder gar lieferten. Dies hat eine unmenge an zusätzlichem Müllaufkommen aus meist leider Plastik oder Alu gesorgt. Hier möcht ich auch jeden Einzelnen bitten zukünftig wieder versuchen verstärkt auf aktive Müllvermeidung zu achten. Ebenfalls nachvollziehbar in der Corona Pandemie ist es, dass einige wieder mehr auf das Auto gesetzt haben. Auch hier meine Bitte dies wo immer und sobald es wieder geht wieder mehr zurückzufahren und wieder vermehrt die ökologisch sinnvolleren Fortbewegungsmittel wie Bus und Bahn nutzen! Danke! Beispielsweise haben sich einige Europäische Bahnen, darunter auch die Deutsche Bahn, dafür ausgesprochen das Nachtzugnetz in den kommenden Jahren wieder auszubauen und so über Nacht entspannte europaweite Urlaubsreisen anzubieten. 

Ansonsten bleibt mir nun nur noch euch einen guten Start ins neue Jahr 2021 zu wünschen!
Genießt das neue Jahr, bleibt trotzdem achtsam und haltet euch an die Hygieneregeln solange es nun eben noch sein muss.


Und auch wenn ihr es vielleicht schon nicht mehr hören könnt: Bleibt Gesund!

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