<style>.lazy{display:none}</style>Das ZweiTälerLand - Wandern im Schwarzwald - Reise Blögle
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Das ZweiTälerLand – Wandern im Schwarzwald

Das ZweiTälerLand liegt zwischen Furtwangen im Schwarzwald und Freiburg im Breisgau. In beiden Tälern lässt es sich toll wandern.

Anreise ins ZweiTälerLand

Mit der Bahn kommt man am besten über Freiburg Hbf und mit der anschließenden Breisgau S-Bahn ins ZweiTälerLand. Vor Ort ist das Busnetz relativ gut ausgebaut und kommt gut an die meisten Punkte.
Mit dem Auto ist es nach der Autobahn sicherlich komfortabler zu reisen. Hier bietet sich dann vor Ort die Busnutzung aber trotzdem an.

RIT-Schwarzwald-Ticket

Das umweltfreundliche RIT-Ticket ist die optimale Ergänzung zu Konus (Kostenfreie Bus- und Bahnnutzung vor Ort) Ab € 70,00 incl. Umwelt-Plus (CO2-neutral) gelangen Sie in den Schwarzwald und zurück. Sie können alle Züge der DB (incl. ICE) ohne Zugbindung von jedem Bahnhof in Deutschland nutzen. Einzige Voraussetzung: Das RIT-Schwarzwald-Ticket ist ausschließlich in Verbindung mit einem touristischen Arrangement aus dem Schwarzwald

Wandern im ZweiTälerLand


Wandern im Schwarzwald ist ein Klassiker seit eh und je. Der Südschwarzwald ist wunderbar mit einem großen Netz aus Wanderwegen ausgestattet. Zwischen Schwarzwald und dem Breisgau allerdings wurden die Möglichkeiten lange nicht so wahrgenommen wie im Hochschwarzwald. Seit dem Jahr 2000 haben sich daher das Elztal und das Simonswäldertal touristisch zum ZweiTälerLand zusammengeschlossen. Zusammen können sie nun den Urlaubern ein 800 Kilometer langes Wandernetz anbieten. 108 Kilometer davon bietet der Zweitälersteig. Dieser Qualitätsweg gehört zum „Wanderbares Deutschland“ des Deutschen Wanderverbandes und garantiert ein vollendetes Wandererlebnis.

Wer lieber mit dem Fahrrad diese Region erkunden möchte kann auch das ausgiebig tun. Auf rund 400 Kilometern Radwegenetz lässt es sich kreuz und quer durch die beiden Täler radeln oder auch einen Abstecher nach Freiburg unternehmen. Damit man sich auch rund um die Urlaubsaktivitäten wohlfühlen kann, sorgen über 200 Gastgeber für das Leibliche Wohl und eine angenehme Unterkunft in jeder Preisklasse.

Eigentlich kenne ich diese Ecke recht gut, da ich während meiner Ausbildungszeit im Südschwarzwald öfters mal Abends oder an Wochenende auf dem Weg ins nah gelegene Freiburg durch das Simonswäldertal gefahren bin. Aber wie es eben so ist, man ist eben nur durch gefahren, hat aber niemals diese Landschaft als Ziel wahrgenommen.
Bis jetzt!

Wandern im ZweiTälerLand

ZweiTälerLand in zwei Tagen

Tag 1 Simonswäldertal

Mein erster Tag begann mit einer Anreise über den schönen Südschwarzwald bis kurz vor die Ortsschaft Gütenbach bei Furtwangen im Schwarzwald. Hier lohnt sich ein Besuch eines alten Wallfahrtsortes. Dem Balzer Herrgott. Mit dem Auto kann man relativ nah heran fahren bis zu einem Wanderparkplatz. Von dort sind es dann noch rund 10 gemütliche Minuten zu gehen. Der Balzer Herrgott ist eine Jesufigur die ursprünglich wohl in einem alten Schwarzwälder Hof hing. Nach dessen Zerstörung durch eine Schneelawine 1844 wurde die etwas in Mitleidenschaft gezogene Jesufigur an einer Weidenbuche befestigt. Durch die Jahre wuchs die Jesufigur in den Baum ein. Seither wird rund alle 10 Jahren wieder der Kopf der Jesufigur vom Baum etwas freigeschnitten. Der Balzer Herrgott gehört für viele Wanderer und Pilger als Anlaufpunkt.

Vom Wanderparkplatz aus kann man auch einen typischen Schwarzwaldhof sehen. Er liegt im Fallengrund und dürfte den meisten eher als Hof der seit 1994 laufenden Serie des Südwestrundfunks (SWR) „Die Fallers“ bekannt sein. Der Hof wird noch ganz normal bewohnt und bewirtschaftet und sollte daher auch nicht näher besucht werden.
Am Anfang des Simonswäldertals liegt oben das Ort Gütenbach. Hier ist, wie in vielen Orten des Südschwarzwaldes, Feinmechanik zuhause. Die bekannteste Firma dürfte wohl „Faller“ sein. Faller ist bekannt für seine Modelbausätze im Maßstab H0 für die Eisenbahnlandschaft zuhause. Hier kann man auch einen Besuch in der eigenen Ausstellung „Faller Miniaturwelten“ machen und staunen.

In Hübschental, einem kleinen Seitental, lebt und arbeitet der Modedesigner und Kreative Kopf Jochen Scherzinger. Unter seinem Label „Artwood – Black Forest“ produziert er alles woran Jochen Scherzinger gerade Spaß hat. Ob es eine Modekollektion mit Anleihen aus der klassischen Schwarzwälder Tracht ist, T-Shirts mit dem roten Schwarzwälder Bollenhut. Oder tolle Fotografien auf altem Schwarzwälder Holz; Jedes ist einmalig, vieles sind Unikate. Mittlerweile finden sich seine Kreationen in einigen Läden im Südschwarzwald oder in Freiburg. Einiges gibt es aber auch direkt im Atelier zu kaufen, oder im eigenen Artwood Store in Lenzkirch zwischen Titisee und Schluchsee.

Von Gütenbach geht es dann über Serpentinen hinab ins Simonswäldertal. Gleich in Obersimonswald hab ich mein Nachtquartier erreicht. Das Gasthaus Rebstock. Hier fühlte ich mich gleich wohl. Die ganze Familie Heitzmann kümmert sich hier um das Wohl ihrer Gäste. Bevor es aber in das bequeme Bett ging, durfte ich noch die gut bürgerliche Küche mit Regionalen Zutaten versuchen. Nach einer angenehmen Nacht und einem guten Frühstück konnte ich mich dann in den zweiten Tag begeben.

Tag 2 Elztal

Morgens durch das Simonswäldertal fahren ist schön. Wenn an den Straßenrändern langsam das Leben in den Geschäften und Firmen los legt. Das ZweiTälerTal bietet im Simonswäldertal eine Reihe toller kleiner und großer Wandertouren an. Da ich aber nicht so viel Zeit hatte, habe ich mich auf eine kleinere Tour im benachbarten Elztal gemacht. Am Bahnhof in Niederwinden habe ich mein Auto abgestellt und hab mich von dort auf die „Schwangeneck-Tour“ begeben.

Ein Tour ganz für meinen Geschmack. Mit nicht ganz 16 Kilometern gut zu gehen. Auf der gesamten Tour sind nur ungefähr 450 Höhenmeter zu überwinden und doch hat man alles was zu einer schönen Tour dazu gehört. Tal, die Elz als Wasserlauf, leichte Anstiege teils im Wald, teils auf freien Wiesen und immer eine tolle Aussicht auf die Gegend. Auf dieser rund vierstündigen Tour wird es einem garantiert nicht langweilig. Immer wieder gibt es etwas zu entdecken oder einfach die Ruhe zu genießen. Wenn man nicht zu laut außer Atem ist, hat man auch die Chance Wild zu sehen

Auf der Schwangeneck-Tour kommt man, quasi als Höhepunkt, am Hof der Edith Fehrenbach auf dem Dobelberg vorbei. Seit Jahren widmet sie sich den Heilkräutern nach der Hildegard von Bingen und es entstand so ein wunderbarer „Garten der Heilpflanzen“. Hier kann man die Seele richtig baumeln lassen. Wer möchte kann sich persönlich von der Gastgeberin durch den Garten führen lassen und so einiges über die Heilpflanzen erfahren. Man kann sich aber auch einfach nur so in die Liegestühle setzen und es sich bei einem Glas Holunderwasser mit Holundersirup aus eigener Herstellung und mit eigenem Quellwasser richtig gut gehen lassen. Im Anschluß an diese kleine Auszeit geht es nun die letzten Kilometer fast nur noch Bergab und flach der Elz entlang bis man dann wieder am Ausgangspunkt, dem Bahnhof Niederwinden, angekommen ist.

Mir haben diese beiden Tage wieder einmal sehr viel Spaß bereitet und mir wieder gezeigt wie schön doch unsere Landschaft fast vor der Haustüre doch ist.
Vielleicht ja auch eine Idee für die ein oder andere Sommerferientage.

Weitere Informationen zum ZweiTälerLand

Mehr Informationen zu Wanderungen und co. gibt es auf der Webseite des ZweiTälerLand Tourismus.
Meine Kollegin vom Reisemagazin PATOTRA war hier auch unterwegs und hat darüber geschrieben.

In diesem Sinne. Ade!

Auf dieser Reise wurde ich durch ZweiTälerLand Tourismus mit einer
Übernachtung im Gasthaus Rebstock unterstützt. Herzlichen Dank dafür.

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2 Kommentare

Deutsches Uhrenmuseum 16. August 2017 at 15:06

Bei diesem Bericht bekommt man richtig Lust, selbst in die Wanderschuhe zu schlüpfen und loszugehen. Das Simonswälder Tal ist mein üblicher Arbeitsweg nach Furtwangen; vom Auto oder Bus aus sieht man dann immer die bewaldeten Berghänge – besonders bei Nebel ein beeindruckender Anblick. Aber zu Fuß bekommt man natürlich ganz andere Eindrücke.

Danke für den schönen Bericht!

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André 16. August 2017 at 15:15

Danke für das Lob! Ich fands auch total schön. Das nächste mal muss ich dann mal Furtwangen und Umgebung unter die Lupe nehmen ?

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