<style>.lazy{display:none}</style>Jahresrückblick 2018 - Ausblick 2019 - Reise Blögle
Reise Blögle
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Jahresrückblick 2018 – Ausblick 2019

Frisch im neuen Jahr angekommen, lohnt sich nochmals ein Blick auf das vergangene und ein Ausblick auf das kommende Reisejahr.

Ja, dieses Mal ging das Jahr gefühlt nochmals schneller vorüber als das Jahr zuvor. Zum einen lag das sicher daran, dass ich im Frühjahr einen neuen Vollzeitjob begonnen habe (IT-Projektmanager) und auch daran, dass auch 2018 viele tolle große und kleine Reisen für mich parat hatte.
Tatsächlich habe ich es nicht geschafft über all die Reisen zu schreiben, die ich unternommen habe. Ich habe da also noch das ein oder andere zum Erzählen.
Mein Reisejahr fängt im Januar immer mit der großen Reisemesse CMT in Stuttgart an. Hier hole ich mir oftmals Inspirationen für die kommenden Monate und treffe mich mit befreundeten Ausstellern und natürlich mit anderen Reisebloggern.
Im Februar habe ich mir quasi die Südsee nachhause geholt. Also fast zumindest. Ich bin in die Nähe von Berlin gereist und habe mir das Tropical Islands ausführlich angeschaut. Gerade in der Winterzeit ist der Besuch sehr erfrischend gewesen und hat viel Spaß gemacht.

Neben meinen Städtetrips mache ich jedes Jahr meine Hotel-Checks. Diese sind nicht nur bei euch Lesern sehr beliebt, sondern auch die Hotels freuen sich immer auf meine Bewertungen und vor allem über die nützlichen Hinweise, über Dinge, die mir mit geübten Blick eben ins Auge fallen.
So war 2018 unter anderem in Baden-Baden, Hannover, Hamburg, Leipzig, Frankfurt etc.. meiner bekannten Bretzel-Bewertung ausgesetzt. Auch das arcona LIVING Schaffhausen habe ich deshalb einmal besucht und gründlich durchgecheckt.

In Zusammenarbeit mit der Initiative „Fahrtziel Natur“ u.a. von der Deutschen Bahn und dem BUND besucht ich 2018 den Nationalpark Kellerwald-Edersee in Hessen. Gerade in diesem Hitzesommer hat man dort deutlich gesehen, wie wichtig eine intakte Natur ist. Was eine langanhaltende Hitzeperiode anrichten kann, habe ich dann auch direkt im nahezu leeren Edersee hautnah erfahren können.

Im Herbst zuerst ins italienische Piemont und danach auf Zypern in Nikosia.

Auch in diesem Jahr habe ich wieder die meisten Reisen mit der Bahn als mein Reisemittel Nummer 1 bewerkstelligt. Ja, und ich als bekennender Bahnliebhaber habe auch das ein oder andere Mal mit der Deutschen Bahn gehadert, wenn ich mal wieder einen Anschluss nicht erreicht habe, der Zug schon mit Verspätung losfuhr, oder er erst mit 59-Minütiger Verspätung am Zielbahnhof ankam. Auch sind mir 2018 vermehrt Zuggarnituren aufgefallen, die nicht oder nur mangelhaft gereinigt wurden, nicht komplett mit Ware für das Bordrestaurant/Bistro die Reise begannen oder teilweise auch schon mit defekten Zug Türen oder Toiletten auf ihre Reise geschickt wurden. Der Mangel an rollendem Material war eklatant in 2018 spürbar und wird sich vermutlich in den kommenden Jahren noch verstärken. Mir graut es vor allem vor den großen Baustellen/Streckensperrungen auf den südlichen Schnellfahrtstrecken, die ab diesem Jahr anstehen und für längere Fahrtzeiten auf den Nord-Süd Verbindungen sorgen werden. Für all das, kann ich allerdings nur zu einem Teil der Bahn selbst Vorwürfe machen. Mindestens im gleichen Maße ist die Politik verantwortlich für das Desaster. Falscher Spar- und Optimierungswahn um die Jahrtausendwende, keine steuerliche Gleichstellung bei der Energie wie die Flug- oder der Busgesellschaften, sowie der viel zu niedrige Finanzielle Beitrag des Bundes bringen das Verkehrsmittel Bahn in echte Bedrängnis. Gerade in Hinblick auf Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Mobilität gehört die Bahn als systemwichtige Infrastruktur vom Bund finanziert und hat nicht zwingend einen Gewinn zu erwirtschaften.

Das Nervigste im Jahr 2018

Wenn ihr fleißig das Reise Blögle lest, wisst ihr schon was jetzt kommt. Auch 2018 war für mich das nervigste überhaupt die „Klippen Selfies und co.“. Das „sich selbst an spektakulären Orten knipsen und mit der Welt teilen“ ist langsam schon eine Plage. Nicht nur, dass die Bilder eigentlich immer wieder gleich aussehen, sie vermitteln zudem dem Betrachter auch, dass es „total cool“ sei über einen Zaun zu klettern und sich an eine Abbruchkante, einem Dachrand, etc. zu fotografieren.
Mittlerweile machen diese waghalsigen Aufnahmen nicht nur Reiseblogger oder Instagram-Sternchen, sondern auch Unternehmen werben unverfroren mit solchen Bildern. Das dies mitunter lebensgefährlich sein kann zeigte 2018 auch der Fall von Vishnu Viswanath (29) und Meenakshi Moorthy (30). Ein Blogger-Pärchen, dass im Yosemite National Park in Kalifornien zusammen in den Tod stürzte. Sie waren am bekannten “Taft Point”, einer Aussichtsplattform mit Geländer, vermutlich über dieses gestiegen um noch spektakulärere Fotos zu bekommen und stürzten dabei in die Tiefe.
Immer wieder begegnen mir auch live solche Menschen, wie im letzten Jahr auf Zypern.


Weltweit vermehren sich tödliche Unfälle genau aus solch belanglosen Gründen. Müssen es wirklich immer noch spektakulärere Bilder sein? Wo bleiben die natürlichen Bilder, die etwas zeigen wie es auch der Leser selbst erfahren kann ohne sich einer lebensgefährlichen Situation aussetzen zu müssen?

Das Tollste im Jahr 2018

Im Juni 2018 ging es für mich ins Reich der Mitte, nach China. Als Reiseziel stand dieses Land nicht wirklich an oberster Stelle. Eine Einladung hat mich dann ziemlich unverhofft ins Land des Lächelns gebracht und ich war sehr überrascht. Überrascht über die Größe Shanghais, überrascht über die Kultur und die Menschen dort. China ist sicherlich noch Mal eine Reise wert.

Das Schlagwort des Jahres 2018

Das Schlagwort des Jahres war 2018 sicherlich „Overtourism“. Man versucht es zwar noch nach außen hin klein zu halten, jedoch schwellt hier langsam aber sicher ein ernstzunehmendes Thema für die Reiseindustrie an. Das wohl bekannteste „Opfer“ dürfte Island sein. Nach dem Motto „Die Geister, die ich rief“ ist Island in den letzten Jahren immer mehr in den Fokus der Urlauber gekommen. Was den Finanzen des Landes sicherlich gut tut, kommt bei der Natur nicht unbedingt so gut an. Viel zu viele Urlauber überschwemmen mittlerweile regelrecht die kleine Insel. Weder Infrastruktur, noch die Natur sind auf diesen Ansturm vorbereitet. Die Liste lässt sich aber leider schon beliebig erweitern. Unter den großen Reisezielen ist sicherlich auch Venedig davon betroffen. Die Lagunenstadt war schon immer Anziehungspunkt reisender, heute aber hat es Venedig mit einer abartigen Tourismusflut und -Art zu tun. Den Tagestouristen, hauptsächlich durch Kreuzfahrtschiffe. Diese Spezies überrollen von jetzt auf nachher die kleine Stadt, bestaunen die Sehenswürdigkeiten und verschwinden dann genauso schnell, wie sie gekommen sind. Außer ein paar Stadtführern verdient an diesen Menschenmengen nahezu niemand. Gegessen wird auf dem Schiff und für längere Stadtbummel um Souvenirs zu kaufen bleibt meist keine Zeit. Zurück bleibt eine Geisterstadt, in der fast keine Einheimischen mehr wohnen, die langsam ausblutet und durch die Massen an Menschen auch extremst in Mitleidenschaft gezogen wird. Ist es wirklich das was wir unter einem schönen Urlaub verstehen?

Und was passiert 2019 beim Reise Blögle?

Ich habe tatsächlich eine digitale Liste an Orten und Länder, die ich unbedingt bereisen möchte. Leider wird diese Liste eher länger als kürzer. Gleichzeitig ist das aber auch gut, denn so gehen mir die Themen für das Reise Blögle sicher nicht aus.
Auch 2019 gehts erst Mal mit der CMT Urlaubs-Messe in Stuttgart los. Dann stehen einige Hotel-Checks schon auf der To-do-Liste, ebenso wie auch einige Städtetrips.
Vielleicht schaff ich es in diesem Jahr auch endlich mal nach Rumänien. Das Land habe ich schon ewig auf meiner Liste und schiebe das immer so vor mich her.
Fest vorgenommen habe ich mir jedenfalls für dieses Jahr Finnland. Während ich schon sowohl in Schweden als auch in Norwegen war, habe ich es nach Finnland bisher noch nicht geschafft. Momentan bin ich gerade dabei Reisezeitraum und Route zu überlegen.
Habt ihr mir zu Finnland Ideen, Ratschläge oder Tipps? Her damit!

Tja und dann gibts da noch ein Thema, das mir schon etliche Zeit im Kopf rum schwirrt und ich dieses Jahr vielleicht endlich umsetzen werde. Auf meinen Reisen, oder auch auf dem Weg ins Büro, etc. höre ich gerne Podcasts. Leider gibt es ziemlich wenig Reise-Podcasts auf Deutsch. Und genau das möchte ich gerne ändern!
Ich möchte einen Reise-Blögle-Podcast produzieren!

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Bitte stimmt ab und schreibt mir gerne auch eure Meinung etc. hier in die Kommentare. Merci!

Sodele, soviel mal dazu. Ich wünsche euch ein tolles (Reise-) Jahr und bleibt mir wohlgesonnen.

Euer
Reise Blögle, André

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4 Kommentare

Alex 3. Januar 2019 at 17:52

Ich würde gerne ein Reiseblögle Podcast anhören und fände das sehr cool.

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André 5. Januar 2019 at 17:49

Hi Alex! Danke für Dein Feedback. Du als alter Podcast-Hörer kannst das ja gut einschätzen. Ich glaub, ich werd einfach mal anfangen und mal schauen wie und wohin sich dann so ein Reisepodcast entwickeln wird. :)
Grüßle André

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Dirk 3. Januar 2019 at 16:22

In einen Reise-Podcast von dir würde ich zumindest mal reinhören.

Wenn du mal was ausführliches zu „Overtourism“ berichten willst fahre am besten mal nach Sylt. Hatte ich dir ja schon länger man nahegelegt.

Aus Finnland kannst du mir mal nen Lappen mitbringen. Oder besser noch eine Lappin :D

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André 5. Januar 2019 at 17:50

Ja Sylt is bei mir immernoch im Hinterkopf ;)
Tja, und das mit der Lappin – hmmm glaub vorher würd ich glaub erst mal an mich denken :)

Gruß in den Norden!
André

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