Bernhard Schäfer, Buchhändler im Reise Blögle-Interview was für ihn persönlich Baden-Württemberg bedeutet.
Den Buchhändler Bernhard Schäfer habe ich auf einem Ausflug in den Nationalpark Kellerwald-Edersee bei einer Wanderung mit Lesung getroffen. Schon nach nur ein paar wenigen Worten war mir klar: „Der kommt nicht von hier, der kommt aus dem Ländle!“
Tatsächlich hat es Bernhard Schäfer der Liebe wegen vor ettlchen Jahren nach Hessen getrieben. Und hier fühlt er sich mit seiner Familie auch sichtlich wohl. Als Buchhändler hat er vor 10 Jahren in Bad Wildungen eine Buchhandlung übernommen und etwas tolles geschaffen. Das „Buchland„, wie seine Buchhandlung heißt, ist eben mehr als nur ein Buchladen. Im kleinen angeschlossenen Kaffee kann man zum Lesen frisch gekaufter, bestellter und abholbereiter, oder auch mitgebrachter Lektüre die Seele etwas baumeln lassen. Wem das nicht reicht, der kann im „Theater am Bunker“ Lesungen besuchen oder aber auch von Bernhard Schäfer inszenierte Theateraufführungen anschauen.
Reise Blögle: Was hat Sie bewogen Baden-Württemberg den Rücken zu kehren?
Schäfer: „´d Liab onds Senga ko mor net vorzwenga.“ Die Liebe zu meiner Frau – sie stammt aus Nordhessen – und die Verlockung eine tolle Buchhandlung in Bad Wildungen zum Arbeitslebensmittelpunkt zu machen.
Reise Blögle: Was gefällt Ihnen an Bad Wildungen?
Schäfer: Das kleinstädtische Miteinander. Man kennt sich, vertraut einander, hilft und unterstützt. Und wir leben in einer wunderschönen Gegend, die Gäste nur während ihrer Urlaubstage genießen dürfen. ?
Reise Blögle: Würden Sie wieder nach Baden-Württemberg ziehen?
Schäfer: Liebend gerne Teilzeit in ein Ferienhäusle – wenn ich es mir nur leisten könnte.
Reise Blögle: Der Dialekt in meiner Heimatstadt ist…
Schäfer: Fehlanzeige – nicht vorhanden – die schwätzet grottabroites Hochdeitsch.
Reise Blögle: Drei Dialekt-Lieblingswörter
Schäfer: Ananandornoschneggla – Breschdlingsgsälz – ha no (so isch hald no au wiedr)
Reise Blögle: Würden Sie einem Freund oder Bekannten empfehlen nach Baden-Württemberg zu ziehen?
Schäfer: Jajaja immer und jederzeit – alleine weil ich dann wieder einen weiteren Grund hätte ins Ländle zu fahren.
Reise Blögle: Ihre Ausflugtipps für Baden-Württemberg
Schäfer: Theater Lindenhof in Melchingen auf der Schwäbischen Alb – Ludwigsburg Blühendes Barock und Residenzschloss – Stuttgart mit seinen Museen, Galerien, Theatern, und Restaurants.
Reise Blögle: Ein Wochenendtrip in Baden-Württemberg. Wohin gehts und was machen Sie dort?
Schäfer: Freunde in Tübingen, Reutlingen und Bietigheim besuchen. Über Streuobstwiesen wandeln, Heimat riechen und die Atmosphäre des Südens genießen.
Reise Blögle: Welches Gericht aus Baden-Württemberg schmeckt Ihnen am besten?
Schäfer: Mauldäschla mit Kartoffel- und Kopfsalat
Reise Blögle: Was vermissen Sie hier von Baden-Württemberg?
Schäfer: Die offene, freundliche Geschwätzigkeit an jeder Ecke.
Reise Blögle: Tipps für Neigschmeckte (Zugezogene)?
Schäfer: „Probiers amol uf schwäbisch zom saga.“ Auf die Schwaben zugehen und immer schön die Kehrwoche machen.
Reise Blögle: Worauf freuen Sie sich am meisten, wenn Sie mal wieder nach Baden-Württemberg kommen?
Schäfer: Mit Freunden und Familie schöne Stunden in einer Besenwirtschaft verbringen.
Reise Blögle: Baden-Württemberg ist für mich…
Schäfer: Sehnsuchtsheimatlieblingsort für Ausgewanderte
Reise Blögle: Danke für das Interview Herr Schäfer.
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